Bote von Sievernich Juli 2017
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Geistlicher Impuls

Über die Familie wird sowohl in der Kirche als auch in der Gesellschaft viel nachgedacht, gesagt und geschrieben. An dieser Stelle seien ein paar Aspekte nochmals ins Bewusstsein gehoben. Papst Johannes Paul II. sagte einmal: „Die Zukunft der Kirche und Welt führt über die Familie!“ Das ist ein sehr wichtiger Satz. Dies einmal und klar deswegen, weil das Volk Gottes und die Gesellschaft ohne Kinder keinen Bestand mehr hätte und nicht mehr wachsen würde. Da, wo es Kinder gibt, da gibt es Zukunft. Zukunft von Kirche und Gesellschaft bedeutet aber v.a. auch, dass es Orte geben muss, wo tragende Werte und Grundlagen geschaffen werden, die man durch keine Gesetze, keine Erfindungen und keine wirtschaftliche Errungenschaften erreichen kann. Werte wie etwa Verlässlichkeit, Wahrhaftigkeit, Treue, Barmherzigkeit, Vergebungsbereitschaft, Mitleiden u.v.m. Solche und ähnliche Werte bedürfen eines lebenslangen Lernens, welches bereits in der Kindheit anfängt. In der Familie lernen wir das Teilen, das Verstehen und die gegenseitige Rücksichtnahme. Familie ist (bzw. sollte es sein) der erste Ort der Glaubensweitergabe. Eine „Kultur des Lebens“ zu fördern, wie sie in den Familien grundgelegt ist, sah sich schon der Hl. Papst Johannes Paul II. genötigt, um einer „Kultur des Todes“, der Gleichgültigkeit und des Relativismus entgegen zu wirken.
Wie können wir nun die Familie unterstützen?
Das Erste ist, noch bewusster für die Familie zu beten. Das fängt für jeden Einzelnen mit seiner eigenen Familie an. Auch, wenn nicht mehr alle zusammen leben; auch, wenn schon Viele von unseren Angehörigen gestorben sind, wir können ganz bewusst für sie beten. Gerade das Gebet für sie ist der Anfang, auch wieder Wege der Versöhnung zu finden. Versöhnung beginnt im Herzen. Wieviel Ungeklärtes, viele Verletzungen und Missverständnisse gibt es gerade auch in unserem engsten familiären oder verwandtschaftlichen Umfeld. Glauben wir an die Kraft des Heiligen Geistes, dass er alles wieder verwandeln kann! Und wenn auf Erden Manches mit unseren Familienangehörigen nicht mehr zu lösen ist, dann kann der der Geist Gottes in uns dennoch bewirken, dass wir großzügiger und barmherziger werden und bereit sind, auch Anderen von Herzen zu verzeihen. Das Gebet für die eigene Familie ist der Anfang eines Weges der Versöhnung und des Friedens.
Ferner können wir, wenn wir z.B. dort, wo wir Familien um uns herum erleben, z.B. in der Nachbarschaft, Gott, den Vater, bitten, dass wir mit seinen (!) gütigen und väterlichen Augen diese Familien sehen. Zeigen wir großes Verständnis für die vielfältigen Herausforderungen der Familie heute. Beruf, Existenzsicherung, Schule, Ausbildung, Erziehung, Wertevermittlung Zusammenleben u.v.m. – all das sind große Herausforderungen für eine Familie heute.
Was darüber hinaus an eigenem Einsatz für die eigene oder auch andere Familien entstehen könnte, dafür gibt es keine Grenzen; da muss jeder auch schauen, was möglich ist.
Zum Schluss sei nochmals das Gebet zur Heiligen Familie von Papst Franziskus aufgeführt:

Jesus, Maria und Josef, in euch betrachten wir den Glanz der wahren Liebe, an euch wenden wir uns voll Vertrauen.
Heilige Familie von Nazareth, macht auch unsere Familien zu Orten der Gemeinschaft, zu Räumen des Gebets, zu echten Schulen des Evangeliums und kleinen Hauskirchen.
Heilige Familie von Nazareth, nie mehr gebe es in unseren Familien Gewalt, Verschlossenheit und Spaltung: Wer Verletzungen erfahren hat oder Anstoß nehmen musste, finde bald Trost und Heilung.
Heilige Familie von Nazareth, möge in allem wieder das Bewusstsein erwachen für die Heiligkeit und Unantastbarkeit der Familie, für ihre Schönheit im Plan Gottes.
Jesus, Maria und Josef, hört und erhört unser Flehen!
Amen.!“




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Am Montag, 26.06.2017, gegen 17.30 Uhr, vergoss die Statue der Makellosen des Fördervereins Sievernich G. u. B. im Vortragsraum in Anwesenheit mehrerer Personen Tränen. Pater Thannikot hielt zuvor einen Vortrag über die Tränen der Gottesmutter und ihre Bedeutung. Die Tränen der Staue waren von einer etwas öligen Substanz. Auf den anschliessend gemachten Fotos sieht man noch die tränennassen Augen der Statue. Die Tränen auf den Wangen der Statue wurden in Anwesenheit der Personen leider vor dem Foto abgewischt, um die Tränensubstanz zu untersuchen. Auf dieses Ereignis waren wir alle nicht vorbereitet.



In seinem Vortrag stellte Pater Thannikot die Frage, warum die Gottesmutter weint. Folgen wir ihrer Botschaft? Weint Sie, weil wir, ihre Kinder, ihrer Botschaft nicht folgen? Pater Thannikot legte in diesem Zusammenhang die Bibelstelle Sirach 3, 1-16 aus.
„Denn gottlos handelt, wer geringschätzt seinen Vater, und seinen Schöpfer kränkt, wer verachtet seine Mutter.“ (Sirach 3, 16)
Folgen wir dem Evangelium, dem Wort Gottes. Ebenso möchte ich Euch bitten, die Botschaft der Makellosen von Sievernich zu lesen und diese in Euer Herz zu schliessen. Es ist das Wort der Immaculata von Sievernich für uns!
Die Statue der Makellosen ist ein Unikat des Künstlers Alexander Kostner aus Südtirol. Nach dieser Abbildung werden alle weiteren kleinen Statuen gefertigt.

Gottes reichen Segen!
Manuela

Wir möchten einem Urteil der katholischen Kirche nicht vorgreifen!

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