Bote von Sievernich März 2017
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Geistlicher Impuls

Die Geschichte ist voll von beeindruckenden Persönlichkeiten, kanonisierten und nicht-kanonisierten Heiligen.

So ist sicherlich auch vielen das Lebenszeugnis der Frauen und Männer der „Weißen Rose“ bekannt. Beachtenswert ist, dass in Euskirchen-Kuchenheim einer von ihnen, Willi Graf, geboren und dort in der St.Nikolaus – Kirche getauft wurde. Die Mitglieder der „Weißen Rose“ lebten in der schrecklichen NS-Zeit und verteilten mutig Flugblätter in München. Einer anderer von ihnen war Christoph Probst. Er war Familienvater, der erst ganz zum Schluss seines Lebens, nach seiner Verhaftung und kurz vor seiner Hinrichtung die Taufe empfing und katholisch wurde. Sein Leben war sicherlich auch schon vorher ganz von Christi Geist geprägt.
Ein beeindruckendes Wort von Christoph Probst ist das Folgende: „Lebe auch in diesem kommenden Jahr im tiefen Vertrauen, dass alles sinnvoll ist und einem keine Zufälligkeiten im Leben begegnen, dass alle Kämpfe letzthin für das Gute gefochten werden… Auch im schlimmsten Wirrwarr kommt es darauf an, dass der Einzelne zu seinem Lebensziele kommt, zu seinem Heil kommt, welches nicht in einem äußeren Erreichen gegeben sein kann, sondern nur in der inneren Vollendung seiner Person. Denn das Leben fängt ja nicht mit der Geburt an und endigt mit dem Tod. So ist ja auch das Leben, als die große Aufgabe der Mensch-Werdung, eine Vorbereitung für ein Dasein in anderer neuer Form.“

Diese Gedanken sind gerade für die österliche Bußzeit eine Einladung zum Nachdenken für uns. Auf was kommt es im Leben an? C. Probst erkannte schon in seinen jungen Jahren, dass nicht die großen Werke, Errungenschaften und Leistungen letztlich das Wichtigste sind. Nein, es geht vielmehr – und dies auch in den Augen Gottes - um das innere Vollenden der eigenen Person. Das ist eine andere und viel größere Lebensaufgabe! Vielleicht kommt das Leben uns bruchstückhaft vor. Wir haben das ein oder andere Ziel erreicht; wir begegnen vielen Menschen; wir leben hin auf das ein oder andere Fest und erleben dies und das. Manchmal scheint uns alles aber nur rein zufällig zusammen gesetzt. Der Sinn, die Mitte von allem scheint uns manchmal abhanden gekommen zu sein. Die Einladung der österlichen Bußzeit ist diese: Machen wir den Herrn wieder zum Mittelpunkt unseres Lebens! Dann wird sich alles Andere in unserem Leben wieder neu ordnen, neu zusammenfügen. So wird das Leben wieder von Sinn und Freude erfüllt. Wenn die Vollendung der eigenen Person in den Augen Gottes darin liegt, das Höchstmaß an Liebe in die Dinge, die wir tun und Begegnungen hineinzulegen, dann kann dies ein Weg vom Tod zum Leben werden. Auch wenn der äußere Mensch mehr und mehr dem Zerfall preisgegeben ist; auch wenn keine Zeit mehr bleibt für große Werke, so kann der innere Mensch – Dank Gottes Hilfe – noch wachsen und reifen.

Hinzu kommt, dass wir vertrauen dürfen, dass all das, was uns unvollständig und unvollendet in unserem Leben erscheint, Gott selbst in der Ewigkeit vollenden wird. Im Begräbnisritus heißt es: „Im Wasser und Heiligen Geist wurdest du getauft. Der Herr vollende in dir, was er in der Taufe begonnen hat.“



Termine

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Welcher Priester gibt unseren Gläubigen Beichtgelegenheit in der Pfarrkirche von Sievernich während der Hauptgebetstreffen, in der Regel am ersten Montag im Monat - gerne auch als Mitzelebrant bei der Messe um 18:15 Uhr.
Anmeldung im Pfarrbüro Sievernich oder unten stehender Adresse.

Brunnen in Sievernich:
Wenn jemand von Heilungen oder ärztlich belegten gesundheitlichen Besserungen hört, dann bitten wir, diese an die unten angegebene Adresse zu melden.
Blaue Gebetsoase, Schafsacker 7, 53909 Zülpich

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Senden Sie uns Ihre Gebetsanliegen. Wir werden diese in unsere Gebete bei der Messe oder beim Rosenkranzgebet einschließen.

Spenden
Zur weiteren Förderung und Planung des Geistlichen Zentrums in Sievernich sind wir froh und dankbar um Spenden – dazu die unten angegebene Kontonummer.

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