Geistlicher Impuls
Es sind nicht immer ganz große Dinge, die im Leben eines
Christen wichtig sind. Als Christ/in den Alltag zu
bewältigen und in der Gemeinschaft mit dem Herrn zu bleiben,
das ist die große tagtägliche Herausforderung. Folgende
Aspekte könnten uns dabei immer wieder ein Hilfe und
Orientierung sein.
1. Dankbarkeit. Als Christ ist es ein großer Dienst an
unserer Welt, dass wir immer und in allem Gott Dank sagen.
Gerade der Sommermonat Juni, wo wir das Leben so richtig
feiern sollen, ist eine große Einladung, Gott immer wieder
zu danken. In unserem Leben gibt es – trotz des Schweren,
was sicherlich jeder in irgendeiner Weise zu tragen hat -
auch sehr viel Schönes und Helles. Setzen wir uns doch
einmal in Ruhe hin und schauen – eventuell auch mit Hilfe
unseres Kalenders auf die vergangenen Wochen und Monate. Und
sagen wir dann ganz ausdrücklich Dank. Da gab es bestimmt
die eine oder andere schöne und tiefe Begegnung in der
letzten Zeit. Da war vielleicht auch irgendwann eine
Überraschung dabei. Oder wir haben ein besonders gutes Buch
entdeckt und gelesen. In der Hl. Schrift ist immer wieder
vom Dank die Rede. So etwa auch im Philipper-Brief. Die
Stelle, die einlädt, „in jeder Lage“ (!) Gott Dank zu sagen
ist folgende: „Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder
Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott! Und
der Friede Gottes, der alles verstehen übersteigt, wird eure
Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus
Jesus bewahren.“ (Phil 4, 6f.).
2. Loslassen lernen. Das fällt schwer.
Aber letztlich ist jedes Abschiednehmen, jedes Loslassen
auch immer schon eine gute Übung, ganz am Ende unseres
Lebens Loslassen zu können. Weniger sind es vielleicht die
Dinge, die wir weggeben oder verschenken, was uns schwer
fällt. Eher noch sind es Menschen, die entweder heimgerufen
werden, umziehen oder – und das ist vielleicht noch
schlimmer - manchmal, die uns fremd werden. Manche
Beziehung und Freundschaft wandelt sich im Leben.
Vielleicht, weil die Umstände sich verändern. Oder aber weil
wir selber uns ändern. Aber manches Abschiednehmen von
Menschen lässt sich auch gar nicht erklären. Jesus lädt uns
immer wieder ein, alles weg zu geben, es letztlich ihm in
die Hände zurückzugeben. Dies heißt nicht immer, sofort und
alles auf einmal loszulassen. Aber wir sollen und dürfen von
ihm lernen, dass – wenn wir die Gabe des Schenkens und
Weggebens leben – letztlich jene innere und tiefe Freiheit
erlangen, die gut und wichtig für uns ist. Loslassen,
schauen wir einfach ganz konkret, wie wir das schon jetzt
einüben können. Probieren wir z.B. ganz konkret etwas aus
unserem Haus zu verschenken. Z.B. an Kinder, Notleidende
oder vielleicht auch irgendetwas Kleines, jedem, der bei uns
zu Gast ist. Wir werden merken, dass uns das froh stimmt.
3. Barmherzig sein. Noch stehen wir mitten
im „Jahr der Barmherzigkeit“ und wir können, wenn wir auf
das liebende Herz unseres Erlösers Jesus Christus schauen,
von ihm lernen, was es heißt barmherzig zu sein. Jesus
Christus hatte ein zugleich menschliches und göttliches
Herz. Mit dem menschlichen Herzen hat er sowohl die tiefen
existenziellen Sorgen und Nöte der
Menschen wahrgenommen, sich zu Herz genommen. Nein, das
Leben ist nicht einfach; das Leben ist u.U. hart, unfair,
voller Schmerz und Leid. Zugleich hat er mit seinem
göttlichen Herzen wahrgenommen, dass die Not des Menschen
aber noch viel größer ist. Der Mensch sehnt sich zutiefst
nach Geborgenheit und nach einer ursprünglichen „Reinheit
des Herzens“, die allein es möglich macht, „vollkommen in
der Liebe“ zu sein. Und so bedarf der Mensch einfach seines
Schöpfers; er braucht Gott: um eine Heimat zu finden, die
einem nie genommen wird und um immer wieder neu Gottes
Vergebung zu empfangen. Ja, Gott traut dem Menschen immer
mehr zu! Ein Mehr an Leben und ein Mehr an Liebe! Seien wir
also ein wenig so barmherzig wie Jesus Christus selbst:
Sehen wir die materielle und die seelische Not um uns herum
und bitten wir Gott um seinen Heiligen Geist, der uns dann
die richtigen Worte der Liebe eingeben kann oder der uns zu
ungeahnten Handlungen drängen kann, die unseren Schwestern
und Brüdern wirklich weiterhelfen.
Beim Regina Coeli - Gebet auf dem Petersplatz in Rom sagte
am Pfingstsonntag, den 15.05.2016 Papst Franziskus
Folgendes: (Quelle: www.vatican.va)
„Jesus sagt zu seinen Jüngern: »Wenn ihr mich liebt, werdet
ihr meine Gebote halten. Und ich werde den Vater bitten, und
er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei
euch bleiben soll« (Joh 14,15-16). Diese Worte rufen uns vor
allem in Erinnerung, dass die Liebe zu einer Person und auch
zum Herrn nicht mit Worten erwiesen wird, sondern mit Taten.
Und auch die Befolgung der Gebote muss in einem
existentiellen Sinn verstanden werden, so dass das ganze
Leben einbegriffen ist. Denn Christ sein bedeutet nicht in
erster Linie, zu einer gewissen Kultur zu gehören oder einer
bestimmten Lehre zu folgen, sondern vielmehr sein Leben in
jedem seiner Aspekte an die Person Jesu zu binden und –
durch ihn – an den Vater. Mit diesem Ziel verheißt Jesus
seinen Jüngern die Ausgießung des Heiligen Geistes. Gerade
dank des Heiligen Geistes, der Liebe, die den Vater und den
Sohn eint und aus ihnen hervorgeht, können wir alle das
Leben Jesu leben. Der Geist nämlich lehrt uns alles, das
heißt das Einzige, was unverzichtbar ist: zu lieben wie Gott
liebt.“
Termine
Montag, 06.06.2016
Hauptgebetstreffen
14:00
Kreuzweg im
Pfarrgarten, Erhalt der Schöpfung, danach
Aussetzung,
Rosenkranz, Gebet und Beichtgelegenheit bei
Herrn Pfr. Kremer u. Herrn
Pfr. Koch
18:15 Hl. Messe, anschl.
sakramentaler Segen
19:15
Angelus an der
Kapelle
Montag,
13.06.2016
17:30 Aussetzung, Rosenkranz
mit Anbetung
Montag, 20.05.2016
17:30 Aussetzung, Rosenkranz
mit Anbetung
Montag, 27.06.2016
17:30 Aussetzung, Rosenkranz
mit Anbetung
Montag, 04.07.2016
Hauptgebetstreffen
14:00
Kreuzweg im
Pfarrgarten, Erhalt der Schöpfung, danach
Aussetzung,
Rosenkranz, Gebet und Beichtgelegenheit bei
Herrn Pfr. Kremer u. Herrn
Pfr. Koch
18:15 Hl. Messe, anschl.
sakramentaler Segen
19:15
Angelus an der
Kapelle
Montag, 30.05.2016
17:30 Aussetzung, Rosenkranz
mit Anbetung
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