Bote von Sievernich Februar 2016
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Geistlicher Impuls

In diesen weltpolitisch unruhigen und beängstigenden Zeiten, in denen auch in unserem Land Vieles unsicher geworden ist, ist es wichtig, dass wir uns ganz neu fest machen in Gott. „Glaube, Hoffnung und Liebe“: das sind die „Sterne“, die leuchten und Orientierung schenken können.

„Glauben“: vergessen wir nicht, dass der Glaube zum großen Teil eine Entschiedenheit ist. Vielfach scheint Gott uns fern; wir fühlen uns einsam und verlassen, ja, angesichts so mancher Entwicklungen in der Welt kann uns der Geist der Mutlosigkeit erfassen. Glauben heißt dann: darauf zu vertrauen – in einer inneren Entschiedenheit -, dass Gott da ist, dass er den Menschen, der nach ihm sucht und ruft, nicht im Stich lässt. Es heißt zu glauben, dass Gott jeden Tag und jede Stunde  - auch in der finstersten Stunde – bei uns ist. Es heißt nicht zu glauben, dass Gott einfach alle Probleme dieser Welt löst – und dazu noch die Probleme unseres ganz persönlichen Lebens. Aber zu glauben, dass er da ist, dass er das Schwere und Dunkle kennt und mitträgt, das ist ein tiefer, tragender Glaube.
„Hoffnung“: auch hier heißt das nicht, dass wir hoffen sollen, dass alles hier auf Erden irgendwie gut ausgeht. Nein, das Paradies hier auf Erden, sehen wir das ganz realistisch, wird es nie geben. Aber im Glauben an Gott Hoffnung zu haben, bedeutet, dass es eines Tages doch mehr gibt als den sicheren Tod. Hoffnung bedeutet, uns danach zu sehnen, doch eines Tages hoffentlich (!) all „unsere Lieben“ und darüber hinaus all die Vielen, die uns schon vorausgegangen sind, einmal in der Herrlichkeit Gottes wiederzusehen.

„Liebe“: das ist und bleibt das Wichtigste in unserem Leben! Auch wenn der Glaube und die Hoffnung, weil u.U. die Umstände so schwierig werden, fast nicht mehr möglich sein werden, kann es sein, dass die Liebe doch bleibt. Wenn unsere Entscheidung die ist, nicht Groll, Rache, Härte und Bitterkeit zu wählen, sondern wenn wir versuchen -  so schwach, unvollkommen und klein auch diese Liebe sein mag - die Liebe und das Gute zu wollen und zu tun, dann gehen wir Gott entgegen. „Das ist mein Gebot: Liebt  einander, so wie ich euch geliebt habe.“ (Joh 15,12)

Brechen wir  zu unserem Vater auf und bitten wir ihn in diesem „Jahr der Barmherzigkeit“ ganz neu um diese drei Gaben, die wir uns letztlich nicht selber geben und erhalten können. Die ganze Kirche ist in diesem besonderen Jahr eingeladen, sich ihres Ursprungs, nämlich aus der barmherzigen Liebe des dreifaltigen Gottes kommend, bewusst zu werden. Was könnte ein solcher Gott, der die Liebe ist, anderes tun als sein geliebtes Kind, in den Armen zu halten und es zu tragen? Der Mensch, jeder Einzelne von uns, ist doch dieses geliebte Kind, das oft, ja so oft, viele Wunden hat: z.B. die Wunde des Nicht-Verstanden und Nicht-Geliebt-Werdens, die Wunde, andere zu verletzen und eben nicht das Gute zu tun  und noch viele andere Wunden mehr. Nein, das kann kein Mensch allein tragen! Dazu braucht es einen Gott, der in die Welt kommt, um am eigenen Leib zu erfahren, was es wirklich heißt, Mensch zu sein! Und genau das tut Gott: in seinem Sohn ist er uns unendlich nah gekommen, trägt uns mit all unseren Wunden und hat uns in seinem Antlitz den unsichtbaren Vater gezeigt: ein Vater voller Liebe, voll Mitgefühl und Erbarmen.

Am 11. Februar feiert die Kirche den „Gedenktag unserer Lieben Frau von Lourdes“, welcher zugleich der „Welttag der Kranken“ ist. In seiner Botschaft zum XXIV. Welttag der Kranken 2016, welche den Untertitel „Sich wie Maria dem barmherzigen Jesus anvertrauen: »Was er euch sagt, das tut!« (Joh 2,5)“ trägt, ruft Papst Franziskus uns das Geschehen bei der Hochzeit in Kana in Erinnerung. So heißt es hier in einem Abschnitt (Quelle: www.vatican.va):


„Neben Jesus und seiner Mutter gibt es bei der Hochzeit in Kana auch jene, die »Diener« genannt werden und die von Maria den Hinweis erhalten: »Was er euch sagt, das tut!« (Joh 2,5). Natürlich geschieht das Wunder durch Jesus. Dennoch will er sich der menschlichen Hilfe bedienen, um das Wunder zu wirken. Er hätte den Wein direkt in die Krüge zaubern können. Aber er will auf die Mitarbeit des Menschen zählen und bittet die Diener, die Krüge mit Wasser zu füllen. Wie kostbar und Gott wohlgefällig ist es, Diener der anderen zu sein! Das macht uns mehr als alles Andere Jesus ähnlich, der »nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen« (Mk 10,45). Diese namenlosen Personen des Evangeliums lehren uns sehr viel. Sie gehorchen nicht nur, sondern sie gehorchen großherzig: Sie füllen die Krüge bis zum Rand (vgl. Joh 2,7). Sie vertrauen der Mutter und tun das, was von ihnen erbeten wird, sofort und gut, ohne sich darüber zu beklagen, ohne Kalkül.




Termine

Montag, 25.01.2016
17:30    Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung

Montag, 01.02.2016    Hauptgebetstreffen
14:00    Kreuzweg im Pfarrgarten für den Frieden und den Erhalt der Schöpfung,
            danach Aussetzung, Rosenkranz u. Gebet. Beichtgelegenheit bei Herrn
            Pfr. Kremer u. Herrn Pfr. Koch   
17:00    Heilige Messe, Anbetung, danach (ca. 18:00 Uhr)
            zur Marienkapelle wo zum Abschluß der Angelus gebetet wird.

Montag, 08.02.2016 (Rosenmontag, die Kirche bleibt geschlossen)

Montag, 15.02.2016
17:30   
Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung

Samstag, 20.02.2016
17:00   
Hl. Messe, anschließend um
18:00
    "Nightfever" mit Beichtgelegenheit bis 19:30
19:30
    Sakramentaler Segen

Montag, 22.02.2016    Pater Thannikot
Die Barmherzigkeit Gottes tröstet und heilt dich.
Flyer im pdf-Format
Pater Thannikot
aus Indien / Kerala hat den Wunsch, wieder nach Sievernich zu kommen, wenn er in Deutschland ist. Im Februar ist es soweit. Er kommt, betet mit uns den Rosenkranz und feiert die Hl. Messe. Einigen Betern ist er von (Heil-) Exerzitien u.a. in Maria Rast bekannt. In der Dominika-nischen Republik war er in der Priesterausbildung tätig. Jetzt betreut er eine Pfarrei in Indien.

14:30    Lobpreis-Vortrag
15:00    Barmherzigkeitsrosenkranz
16:00    Kaffeepause
17:30    Rosenkranz
18:00    Messe, anschließend Anbetung


Montag, 29.02.2016
17:30   
Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung

Montag, 07.03.2016 (Hauptgebetstreffen erst am Montag der Karwoche)
17:30 
  
Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung

Montag, 14.03.2016
17:30   
Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung

Montag, 21.03.2016    Gebets- und Bußweg
Die Pilger für den Gebetsweg Gürzenich – Sievernich treffen sich um 08:30 Uhr zur Busfahrt von Sievernich nach Gürzenich. 10:00 Uhr Jugendheim Gürzenich. 10:00 Uhr Abgang zur Kirche. Dort bitten wir um den Reisesegen und werden wie immer um 10:15 Uhr uns auf den Weg machen. Wie immer wird uns der Reisebus begleiten in welchen Sie Unterwegs nach Bedarf ein- und aussteigen können.
Bitte melden Sie sich aus organisatorischen Gründen an.
Einzelheiten auf der verlinkten Übersicht (pdf-Datei)

08:30
    Abfahrt Begleitbus / Haus der Begegnung, Sievernich
            Begleitbus wie bisher, Rückfahrt für Pilger mit Problemen kostenlos
18:00ca. Ankunft in Sievernich
Hauptgebetstreffen
14:00    Kreuzweg im Pfarrgarten, Erhalt der Schöpfung, danach Aussetzung,
            Rosenkranz, Gebet und Beichtgelegenheit.
18:15    Hl. Messe, anschl. sakramentaler Segen
19:15    Angelus an der Kapelle



Vorschau:

Samstag, 16.4.2016    Vortrag
Helmut Lungenschmid kommt nach Sievernich. Er berichtet von seinem Nahtoderlebnis als 16-Jähriger, von seiner Sicht auf Himmel, Hölle, Fegefeuer. Wie er mitteilt, sind ihm die tatsächli-chen Marienerscheinungsorte gezeigt worden. Sievernich war einer von ihnen.   
14:30    Helmut Lungenschmid: "Mein Sterbeerlebnis"   
            Anmeldung erforderlich /Eintritt freiwillig