Geistlicher Impuls
In diesen weltpolitisch unruhigen und beängstigenden Zeiten,
in denen auch in unserem Land Vieles unsicher geworden ist,
ist es wichtig, dass wir uns ganz neu fest machen in Gott.
„Glaube, Hoffnung und Liebe“: das sind die „Sterne“, die
leuchten und Orientierung schenken können.
„Glauben“: vergessen wir nicht, dass der Glaube zum großen
Teil eine Entschiedenheit ist. Vielfach scheint Gott uns
fern; wir fühlen uns einsam und verlassen, ja, angesichts so
mancher Entwicklungen in der Welt kann uns der Geist der
Mutlosigkeit erfassen. Glauben heißt dann: darauf zu
vertrauen – in einer inneren Entschiedenheit -, dass Gott da
ist, dass er den Menschen, der nach ihm sucht und ruft,
nicht im Stich lässt. Es heißt zu glauben, dass Gott jeden
Tag und jede Stunde - auch in der finstersten Stunde –
bei uns ist. Es heißt nicht zu glauben, dass Gott einfach
alle Probleme dieser Welt löst – und dazu noch die Probleme
unseres ganz persönlichen Lebens. Aber zu glauben, dass er
da ist, dass er das Schwere und Dunkle kennt und mitträgt,
das ist ein tiefer, tragender Glaube.
„Hoffnung“: auch hier heißt das nicht, dass wir hoffen
sollen, dass alles hier auf Erden irgendwie gut ausgeht.
Nein, das Paradies hier auf Erden, sehen wir das ganz
realistisch, wird es nie geben. Aber im Glauben an Gott
Hoffnung zu haben, bedeutet, dass es eines Tages doch mehr
gibt als den sicheren Tod. Hoffnung bedeutet, uns danach zu
sehnen, doch eines Tages hoffentlich (!) all „unsere Lieben“
und darüber hinaus all die Vielen, die uns schon
vorausgegangen sind, einmal in der Herrlichkeit Gottes
wiederzusehen.
„Liebe“: das ist und bleibt das Wichtigste in unserem Leben!
Auch wenn der Glaube und die Hoffnung, weil u.U. die
Umstände so schwierig werden, fast nicht mehr möglich sein
werden, kann es sein, dass die Liebe doch bleibt. Wenn
unsere Entscheidung die ist, nicht Groll, Rache, Härte und
Bitterkeit zu wählen, sondern wenn wir versuchen - so
schwach, unvollkommen und klein auch diese Liebe sein mag -
die Liebe und das Gute zu wollen und zu tun, dann gehen wir
Gott entgegen. „Das ist mein Gebot: Liebt einander, so
wie ich euch geliebt habe.“ (Joh 15,12)
Brechen wir zu unserem Vater auf und bitten wir ihn in
diesem „Jahr der Barmherzigkeit“ ganz neu um diese drei
Gaben, die wir uns letztlich nicht selber geben und erhalten
können. Die ganze Kirche ist in diesem besonderen Jahr
eingeladen, sich ihres Ursprungs, nämlich aus der
barmherzigen Liebe des dreifaltigen Gottes kommend, bewusst
zu werden. Was könnte ein solcher Gott, der die Liebe ist,
anderes tun als sein geliebtes Kind, in den Armen zu halten
und es zu tragen? Der Mensch, jeder Einzelne von uns, ist
doch dieses geliebte Kind, das oft, ja so oft, viele Wunden
hat: z.B. die Wunde des Nicht-Verstanden und
Nicht-Geliebt-Werdens, die Wunde, andere zu verletzen und
eben nicht das Gute zu tun und noch viele andere
Wunden mehr. Nein, das kann kein Mensch allein tragen! Dazu
braucht es einen Gott, der in die Welt kommt, um am eigenen
Leib zu erfahren, was es wirklich heißt, Mensch zu sein! Und
genau das tut Gott: in seinem Sohn ist er uns unendlich nah
gekommen, trägt uns mit all unseren Wunden und hat uns in
seinem Antlitz den unsichtbaren Vater gezeigt: ein Vater
voller Liebe, voll Mitgefühl und Erbarmen.
Am 11. Februar feiert die Kirche den „Gedenktag unserer
Lieben Frau von Lourdes“, welcher zugleich der „Welttag der
Kranken“ ist. In seiner Botschaft zum XXIV. Welttag der
Kranken 2016, welche den Untertitel „Sich wie Maria dem
barmherzigen Jesus anvertrauen: »Was er euch sagt, das tut!«
(Joh 2,5)“ trägt, ruft Papst Franziskus uns das Geschehen
bei der Hochzeit in Kana in Erinnerung. So heißt es hier in
einem Abschnitt (Quelle: www.vatican.va):
„Neben Jesus und seiner Mutter gibt es bei der Hochzeit
in Kana auch jene, die »Diener« genannt werden und die von
Maria den Hinweis erhalten: »Was er euch sagt, das tut!«
(Joh 2,5). Natürlich geschieht das Wunder durch Jesus.
Dennoch will er sich der menschlichen Hilfe bedienen, um das
Wunder zu wirken. Er hätte den Wein direkt in die Krüge
zaubern können. Aber er will auf die Mitarbeit des Menschen
zählen und bittet die Diener, die Krüge mit Wasser zu
füllen. Wie kostbar und Gott wohlgefällig ist es, Diener der
anderen zu sein! Das macht uns mehr als alles Andere Jesus
ähnlich, der »nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen,
sondern um zu dienen« (Mk 10,45). Diese namenlosen Personen
des Evangeliums lehren uns sehr viel. Sie gehorchen nicht
nur, sondern sie gehorchen großherzig: Sie füllen die Krüge
bis zum Rand (vgl. Joh 2,7). Sie vertrauen der Mutter und
tun das, was von ihnen erbeten wird, sofort und gut, ohne
sich darüber zu beklagen, ohne Kalkül.
Termine
Montag,
25.01.2016
17:30
Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung
Montag,
01.02.2016
Hauptgebetstreffen
14:00
Kreuzweg im Pfarrgarten für den Frieden
und den Erhalt der Schöpfung,
danach Aussetzung, Rosenkranz u. Gebet.
Beichtgelegenheit bei Herrn
Pfr. Kremer u. Herrn Pfr. Koch
17:00
Heilige Messe, Anbetung, danach (ca. 18:00 Uhr)
zur Marienkapelle wo
zum Abschluß der Angelus gebetet wird.
Montag,
08.02.2016
(Rosenmontag,
die Kirche bleibt geschlossen)
Montag,
15.02.2016
17:30
Aussetzung,
Rosenkranz mit Anbetung
Samstag,
20.02.2016
17:00
Hl. Messe,
anschließend um
18:00
"Nightfever" mit
Beichtgelegenheit bis 19:30
19:30
Sakramentaler
Segen
Montag,
22.02.2016 Pater
Thannikot
Die
Barmherzigkeit Gottes tröstet und
heilt dich.
Flyer im pdf-Format
Pater Thannikot
aus Indien / Kerala hat
den Wunsch, wieder nach Sievernich
zu kommen, wenn er in Deutschland
ist. Im Februar ist es soweit. Er
kommt, betet mit uns den Rosenkranz
und feiert die Hl. Messe. Einigen
Betern ist er von (Heil-) Exerzitien
u.a. in Maria Rast bekannt. In der
Dominika-nischen Republik war er in
der Priesterausbildung tätig. Jetzt
betreut er eine Pfarrei in Indien.
14:30
Lobpreis-Vortrag
15:00
Barmherzigkeitsrosenkranz
16:00
Kaffeepause
17:30
Rosenkranz
18:00
Messe, anschließend Anbetung
Montag,
29.02.2016
17:30
Aussetzung,
Rosenkranz mit Anbetung
Montag,
07.03.2016
(Hauptgebetstreffen erst am Montag der
Karwoche)
17:30
Aussetzung,
Rosenkranz mit Anbetung
Montag,
14.03.2016
17:30
Aussetzung,
Rosenkranz mit Anbetung
Montag,
21.03.2016 Gebets- und
Bußweg
Die Pilger für den Gebetsweg Gürzenich – Sievernich
treffen sich um 08:30 Uhr zur Busfahrt
von Sievernich nach Gürzenich. 10:00 Uhr
Jugendheim Gürzenich. 10:00 Uhr Abgang
zur Kirche. Dort bitten wir um den
Reisesegen und werden wie immer um 10:15
Uhr uns auf den Weg machen. Wie immer
wird uns der Reisebus begleiten in
welchen Sie Unterwegs nach Bedarf ein-
und aussteigen können.
Bitte melden Sie
sich aus organisatorischen Gründen an.
Einzelheiten auf der verlinkten Übersicht (pdf-Datei)
08:30 Abfahrt
Begleitbus / Haus der Begegnung,
Sievernich
Begleitbus wie bisher, Rückfahrt für
Pilger mit Problemen kostenlos
18:00ca.
Ankunft in Sievernich
Hauptgebetstreffen
14:00
Kreuzweg im Pfarrgarten,
Erhalt der Schöpfung, danach Aussetzung,
Rosenkranz, Gebet und Beichtgelegenheit.
18:15
Hl. Messe, anschl. sakramentaler Segen
19:15
Angelus an der Kapelle
Vorschau:
Samstag, 16.4.2016
Vortrag
Helmut
Lungenschmid kommt nach Sievernich.
Er berichtet von seinem Nahtoderlebnis
als 16-Jähriger, von seiner Sicht auf
Himmel, Hölle, Fegefeuer. Wie er
mitteilt, sind ihm die tatsächli-chen
Marienerscheinungsorte gezeigt worden.
Sievernich war einer von ihnen.
14:30
Helmut Lungenschmid: "Mein
Sterbeerlebnis"
Anmeldung erforderlich /Eintritt
freiwillig
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