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Geistlicher Impuls
I. Gedanken zu den Marienfesten im September
Im Monat September feiert die Kirche drei Marienfeste, die
genauer anzuschauen sind, da jedes Fest der Kirche uns als
wanderndem Gottesvolk eine Hilfestellung sein kann auf
unserem Weg zu Gott.
Mariä Geburt (8. September)
Die Liturgie der Kirche kennt drei Geburtsfeste. Die Geburt
unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus, die Geburt
Johannes des Täufers und die Geburt Marias. Erkennbar ist,
dass es aber einen inneren Zusammenhang zwischen all diesen
drei Geburten gibt: sie alle weisen hin auf das eine große
Geheimnis der Menschwerdung Gottes in seinem Sohn Jesus
Christus. Johannes der Täufer bereitete das Kommen Christi
vor und musste so an der Schnittstelle von Altem und Neuem
Bund in die Welt kommen. Ebenso Maria: sie hat Gott ihr
bedingungsloses Ja gegeben und hat dem Erlöser das Leben
geschenkt. Der Ursprung des Festes Mariä Geburt liegt
wahrscheinlich in der Weihe der St.Anna-Kirche in Jerusalem,
weil man dort das Geburtshaus der Gottesmutter vermutete.
Die Kirche feiert die Geburt Marias, da in ihr und durch sie
das Heil seinen Anfang hat. Danken wir Gott an diesem
Festtag, dass er uns Maria geschenkt hat! Sie hat Jesus
Christus geboren, ihn umsorgt und groß gezogen; wie sehr ist
doch ein Mensch geprägt auch von seiner leiblichen Mutter!
Danken wir aber auch, dass Maria uns heute Lebenden
geschenkt ist: als unsichtbare Mutter, Wegbegleiterin und
Trösterin.
Mariä Namen (12. September)
Im Römischen Kalender ist zwar der Gedenktag „Mariä Namen“
nicht vorhanden, wohl aber im deutschen Sprachgebiet, da der
Gedenktag besonders auch bei den vielen Wallfahrtsorten eine
lange geschichtliche Tradition aufweist und fest verwurzelt
ist. Viele, die ihren eigenen Namenspatron nicht kennen,
feiern den Namenstag am Namenstag der Gottesmutter. Unter
Papst Innozenz IX. wurde nach der Befreiung Wiens (am 12.
September 1683) der Gedenktag auf die ganze Kirche
ausgeweitet. Denken wir so an diesem Gedenktag an Jesu
Mutter und seien wir gewiss, dass ein noch so kurzes Gebet
zu ihr und selbst nur das stille Anrufen ihres Namens,
gehört wird, und dass Maria ihrem Sohn alles anvertraut.
Ferner wollen wir auch dankbar sein über unsere
Namenspatrone und sie immer wieder um ihre mächtige
Fürsprache bei Gott bitten.
Gedächtnis der Schmerzen Mariens (15.
September)
Niemals ist Maria isoliert zu betrachten; untrennbar ist ihr
Leben gewesen vom Leben ihres Sohnes, und so hat der
Gedenktag der Schmerzen Mariens (1814 unter Papst Pius VII.
eingeführt; unter Pius X. auf den 15. September gelegt) eng
zu tun mit der Passion Jesu, bei der Marias Anwesenheit
vorausgesetzt wird. In der Bibel ist von 7 Schmerzen im
Leben Marias die Rede; so kam es auch zum Gedächtnis der 7
Schmerzen: 1. die Weissagung Simeons (Lk 2,34-35); 2. die
Flucht nach Ägypten (Mt 2,13-15); 3. die Suche nach Jesus
bei der Wallfahrt (LK 2,41-52), 4. Maria auf dem Kreuzweg
Jesu; 5. die Kreuzigung Jesu (Joh 19,25-27), 6. die Abnahme
Jesu vom Kreuz und 7. die Grablegung Jesu.
Denken wir daran, was auch immer uns in unserem Leben
widerfährt, was für Schicksalsschläge wir oder andere, die
uns nahe stehen und zu durchleiden haben, dass wir uns im
Gebet mit der Gottesmutter verbinden können. Sie wird uns
helfen, das Kreuz zu tragen, fest auf ihren leidenden Sohn
zu schauen und vor allem wird sie uns helfen, an Gottes
unergründlichem Wirken nicht irre zu werden, und mit ihrem
Sohn Jesus Christus vereint, trotz allem ein Zeichen der
Liebe in dieser Welt zu sein.
II. Anbetung: Gott in allem die Ehre geben
In den Botschaften, die Manuela Strack erhalten hat, ist oft
der Wunsch des Himmels formuliert, dass Sievernich ein Ort
der Anbetung werden soll.
„Folgt dem Wunsch meines Sohnes Jesus und meinem
Wunsch, dass mein Sohn Jesus oft in dieser Kirche angebetet
wird. So darf ich euch die Gnaden meines geliebten Sohnes
schenken.“
(5. Juli 2004)
Schon jetzt wird dieser Bitte in Sievernich vielfach
nachgekommen: bei den monatlichen Gebetstreffen und auch
montags bei Rosenkranzgebeten. Das ist schon ein
entscheidender Schritt und wir können froh und dankbar sein,
dass es Priester gibt, die für diese Möglichkeit der
eucharistischen Anbetung sorgen.
Fünf Gedanken könnten uns in dieser Zeit, wo vieles noch
offen ist, wie es in Sievernich weitergeht, eine
Hilfestellung sein, dass das Thema Anbetung noch mehr in
unserem eigenen geistlichen Leben einen Raum erhält.
1. Wenn wir mobil sind und es uns zeitlich möglich ist, dann
besuchen wir doch auch zusätzlich zu den offiziellen
Gebetstreffen in Sievernich einfach hin und wieder die
Sievernicher Kirche St. Johann Baptist. Sie ist tagsüber
offen; und gerade unter der Woche herrscht hier eine
wunderbare Stille. Schenken wir dem Herrn eine halbe Stunde
Zeit, wo wir zu ihm kommen. ER ist ja da, im Tabernakel. Und
wir können ihn dort anbeten, auch wenn es sicherlich ein
Verzicht ist, dass wir ihn nicht in der Monstranz vor uns
sehen. Aber gehen wir auch jetzt schon oft in die Kirche von
Sievernich und beten wir den Herrn dort an.
2. Sicherlich ist es auch der Wunsch der Gottesmutter, dass
ihr Sohn Jesus Christus auch in allen anderen katholischen
Kirchen angebetet wird. Auch hier können wir in unserem
Alltag es einrichten, dass wir hin und wieder in unsere
Kirchen vor Ort gehen und den Herrn besuchen. Und auch wenn
es nur ein schlichte Kniebeuge ist, ein kurzes Vater unser.
Der Herr freut sich sehr darüber! Schade ist sicherlich,
dass die Kirchen oft – aus Sicherheitsgründen –
abgeschlossen sind. Aber grüßen wir dann dennoch unseren
König und Herrn in diesen Kirchen, indem wir bewusst an der
Kirche vorbei gehen oder gar kurz stehen bleiben und
innerlich ein kurzes Gebet sprechen.
3. Anbetung heißt letztlich, dass wir anerkennen, dass Gott
der alleinige Maßstab und das Ziel meines Lebens ist, dass
ER größer ist als alles und dass wir uns, unser Leben und
alles, IHM allein verdanken. Es ist wichtig, dass wir immer
mehr zu „Menschen der Anbetung“ werden; d.h. immer mehr die
oben beschriebene Grundgesinnung erlangen. Anbetung ist so
weit mehr als das anbetende Gebet allein, sondern die innere
Haltung der Anbetung, die Gott allein die Ehre geben will.
Dies muss auch konkretisiert werden in unserem Leben. Auf
wen höre ich? Um wen kreist mein Leben? Wie wichtig ist mir
Gott wirklich? Wenn ich ein „Mensch der Anbetung“ werden
möchte, dann zeigt sich das in allen Lebensbereichen.
4. Vielfach sind wir so eingespannt in unseren alltäglichen
Aufgaben, dass es uns nicht möglich ist, den Herrn in einer
Kirche zu besuchen und dort Anbetung zu halten. Deswegen
aber das Gebet, das stille Zwiegespräch mit Gott aufzugeben,
wäre fatal. Deshalb sorgen wir doch dafür, dass es in
unseren Häusern und Wohnungen eine kleine Gebetsecke, einen
Herrgottswinkel gibt, einen Ort, wo ich – auch wenn es nur
zehn Minuten am Tag sind –ganz in Ruhe und ungestört mit
Gott sprechen kann. Wenn ich regelmäßig in Kontakt trete mit
dem lebendigen Gott, dann wird mein Leben mehr und mehr
verwandelt werden. Und sicherlich wächst in uns so mehr und
mehr der Wunsch nach der Eucharistie und auch nach der
eucharistischen Anbetung.
5. Vielleicht wächst so auch der Mut, auch mit einigen
anderen Gleichgesinnten in unseren jeweiligen
Pfarrgemeinden, wohlwollend auf den verantwortlichen
Priester zuzugehen und diesen zu bitten, evtl. eine halbe
Stunde vor oder nach dem Gottesdienst die eucharistische
Andacht zu ermöglichen. Man sollte hier aber keinen Druck
ausüben und ggf. ein solches Gespräch im Gebet vorbereiten,
z.B. mit einer Novene oder mit dem Rosenkranzgebet.
Termine
Montag,
07.09.2015
Hauptgebetstreffen
14:15
Kreuzweg im Pfarrgarten für den Frieden
und den Erhalt der Schöpfung,
danach Aussetzung, Rosenkranz u. Gebet.
Beichtgelegenheit bei Herrn
Pfr. Kremer u. Herrn Pfr.
18:15
Heilige Messe danach ca. 19:15
Angelus an der Kapelle
Montag, 14.09.2015
17:30
Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung u.
Angelus
18:45
Bibelstunde
Montag, 21.09.2015
17:30
Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung u.
Angelus
Montag, 28.09.2015
17:30
Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung u.
Angelus
Montag,
05.10.2015
Hauptgebetstreffen
14:15
Kreuzweg im Pfarrgarten für den Frieden
und den Erhalt der Schöpfung,
danach Aussetzung, Rosenkranz u. Gebet.
Beichtgelegenheit bei Herrn
Pfr. Kremer u. Herrn Pfr. Koch
18:15
Heilige Messe, Anbetung,
danach wird das Hauptgebetstreffen
beendet
mit unserer alljährlichen
Lichterprozession
zum Immaculata-Brunnen
und weiter zur Marienkapelle, wo um ca.
20:00 der
Angelus gebetet wird.
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Welcher Priester gibt unseren Gläubigen Beichtgelegenheit in
der Pfarrkirche von Sievernich während der
Hauptgebetstreffen, in der Regel am ersten Montag im Monat -
gerne auch als Mitzelebrant bei der Messe um 18:15 Uhr.
Anmeldung im Pfarrbüro Sievernich oder unten stehender
Adresse.
Brunnen in Sievernich:
Wenn jemand von Heilungen oder ärztlich belegten
gesundheitlichen Besserungen hört, dann bitten wir, diese an
die unten angegebene Adresse zu melden.
Blaue Gebetsoase, Schafsacker 7, 53909 Zülpich
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Senden Sie uns Ihre Gebetsanliegen. Wir werden diese in
unsere Gebete bei der Messe oder beim Rosenkranzgebet
einschließen.
Spenden
Zur weiteren Förderung und Planung des Geistlichen Zentrums
in Sievernich sind wir froh und dankbar um Spenden – dazu
die unten angegebene Kontonummer. Barspenden für den
Förderverein geben Sie bitte an Frau Schmitz (Küsterin);
Frau Zimmermann oder Frau Hils (Kirchenvorstand); Herrn
Offermann, Frau Köpf oder Herrn Dr. Müller (Vorstand
Förderverein).
Förderverein KGZ, Kto 31853010
Pax-Bank Köln, BLZ 37060193
IBAN DE20 3706 0193 0031 8530 10 / BIC GENODEED1PAX |