Bote von Sievernich August 2015
diese Ausgabe als pdf-Datei alle früheren Ausgaben

Geistlicher Impuls

Der in vielen Ländern doch ganz und gar sommerliche und sonnendurchflutete Monat August lässt uns am Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel (15. August) innehalten. Schon seit alters gab es in der Kirche die Glaubensüberzeugung, dass Maria, die Mutter Jesu, nach ihren Tod mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Am 1. November 1950 hat Pius XII. diese Lehre, dass Maria mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde als Glaubenssatz verkündet. Das Dogma formuliert dies so: „Wir verkünden, erklären und definieren es als ein von Gott geoffenbartes Dogma, dass die unbefleckte, allzeit jungfräuliche Gottesmutter Maria nach Ablauf ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde.“ (Pius XII.)
Gott hat in einzigartiger Weise an Maria, der Mutter des göttlichen Erlösers gehandelt. Aber immer wenn Gott so in außerordentlicher Weise handelt, ja, Einzelne auserwählt, so schenkt er doch Allen seines geliebten Volkes dadurch etwas. Durch die Aufnahme Marias in den Himmel, bekräftigt Gott sozusagen nochmals neu, dass die menschliche Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod nicht einfach nur Einbildung oder Wunschdenken ist.
Wir alle können nicht akzeptieren, dass mit dem Tod alles zu Ende ist. Die Auferstehung ist etwas Unfassbares, etwas, das wir uns letztlich nicht vorstellen können. Alles wird einmal ganz verwandelt werden: die ganze Schöpfung, die Welt, ja, und jeder Einzelne von uns. Der Anfang dieses neuen, unbegrenzten Lebens ist schon gemacht: der Stachel des Todes, die Sünde (1 Kor 15,56; vgl. Röm 7,7-24), ist überwunden durch den Tod und die Auferstehung Jesu Christi. Wer in Christus ist, hat den Schritt vom Dunkel ins Licht, vom Tod zum Leben schon getan.
Freilich, dieses irdische Leben wird immer eine Bewährungsprobe sein, sich nicht von diesem Weg abbringen zu lassen, immer mehr hineinzuwachsen in Jesus Christus. Wenn wir am Fest Mariä Himmelfahrt auf Maria blicken und sie in besonderer Weise verehren, dann sollten wir dies immer und ganz aus voller Liebe zu ihrem Sohn tun. Ohne ihn wären wir im wahrsten Sinne des Wortes „heillos“ verloren! Marias Freude ist es, wenn wir uns immer mehr und ganz für ihren Sohn Jesus Christus entscheiden und ihm nachfolgen.
Das ewige Leben ist unvorstellbar, aber biblisch bezeugt ist, dass dieses ewige Leben sich schon ereignet, wenn wir in Gemeinschaft sind mit Christus. Nicht deswegen wird Maria gepriesen und verehrt, weil sie die leibliche Mutter Jesu ist, sondern weil sie in allem ganz den Willen Gottes getan hat. So sagt ja auch Jesus es selbst: „Selig sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es befolgen.“ (Lk 11, 28)
Der Mensch wird erst dann ganz zu sich selbst und zu seiner Bestimmung finden, wenn er – so wie Maria – ganz „Ja“ sagt zu Gott, zu seinen Plänen des Heils, zu seinem Willen. Immer wieder ist das die große Herausforderung in unserem Leben. Immer wieder will uns ganz Vieles davon abhalten, Jesus nachzufolgen. Bitten wir die Gottesmutter ganz besonders in den Tagen um den 15. August darum, dass sie Fürsprache hält für uns bei ihrem Sohn und dass wir so die Kraft finden, ihm nachzufolgen, in Gemeinschaft mit ihm zu bleiben, auf dass wir eines Tages so wie Maria eingehen in die Herrlichkeit des Himmels.
Die Kirche liebt Maria, weil sie Christus liebt; weil sie die Braut des himmlischen Bräutigams ist. Alles Licht, ewiges Licht auch, erhält sich von Christus, der – im Bild gesprochen – die nie untergehende Sonne ist. Daran erinnert auch die Anrufung Marias in der Lauretanischen Litanei: „Stella matutina“, „Du Morgenstern“. Maria wird Morgenstern genannt. Welch herrliches Bild! Da, wo die Nacht noch herrscht, aber ganz langsam dem ersten Licht weicht, da wo viel Orientierung nötig ist, zu einem Zeitpunkt, wo noch kein Mensch weiß, was der neue Tag bringen wird; da steht hell und klar am noch dunklen Himmel der Morgenstern. Er ist der erste, deutliche Hinweis auf den neuen Tag. Der Morgenstern selbst lebt ganz aus dem Licht der Sonne; dieser Morgenstern gibt Hoffnung, Trost und Orientierung.
Papst Franziskus hat der Kirchen am Ende seiner Enzyklika Lumen Fidei (29.6.2013; Quelle www.vatican.va) ein Gebet geschenkt, das uns einlädt, immer wieder die Mutter des Herrn um Hilfe zu bitten:

„Hilf, o Mutter, unserem Glauben!
Öffne unser Hören dem Wort, damit wir die Stimme Gottes und seinen Anruf erkennen.
Erwecke in uns den Wunsch, seinen Schritten zu folgen, indem wir aus unserem Land wegziehen und seine Verheißung annehmen.
Hilf uns, dass wir uns von seiner Liebe anrühren lassen, damit wir ihn im Glauben berühren können.
Hilf uns, dass wir uns ihm ganz anvertrauen, an seine Liebe glauben, vor allem in den Augenblicken der Bedrängnis und des Kreuzes, wenn unser Glaube gerufen ist zu reifen.
Säe in unseren Glauben die Freude des Auferstandenen.
Erinnere uns daran: Wer glaubt, ist nie allein.
Lehre uns, mit den Augen Jesu zu sehen, dass er Licht sei auf unserem Weg; und dass dieses Licht des Glaubens in uns immerfort wachse, bis jener Tag ohne Untergang kommt, Jesus Christus selbst, dein Sohn, unser Herr!“

Termine


Montag, 03.08.2015    Hauptgebetstreffen mit Krankensegnung
14:15    Kreuzweg im Pfarrgarten für den Frieden und den Erhalt der Schöpfung,
             danach Aussetzung, Rosenkranz u. Gebet. Beichtgelegenheit bei Herrn
             Pfr. Kremer u. Herrn Pfr. Koch und Herrn Pater Felix
18:15    Heilige Messe danach ca. 19:15 Angelus an der Kapelle


Montag, 10.08.2015
17:30    Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung u. Angelus
18:45    Bibelstunde mit Frau Manuela Strack

Montag, 17.08.2015   
17:30    Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung u. Angelus

Montag, 24.08.2015   
17:30    Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung u. Angelus


Montag, 31.08.2015   

17:30    Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung u. Angelus

Montag, 07.09.2015    Hauptgebetstreffen
14:15    Kreuzweg im Pfarrgarten für den Frieden und den Erhalt der Schöpfung,
            danach Aussetzung, Rosenkranz u. Gebet. Beichtgelegenheit bei Herrn
            Pfr. Kremer u. Herrn Pfr. Koch   
18:15    Heilige Messe, Anbetung, danach ca. 19:15 Angelus an der Kapelle

_______________________________________________________


Welcher Priester gibt unseren Gläubigen Beichtgelegenheit in der Pfarrkirche von Sievernich während der Hauptgebetstreffen, in der Regel am ersten Montag im Monat - gerne auch als Mitzelebrant bei der Messe um 18:15 Uhr.
Anmeldung im Pfarrbüro Sievernich oder unten stehender Adresse.

Brunnen in Sievernich:
Wenn jemand von Heilungen oder ärztlich belegten gesundheitlichen Besserungen hört, dann bitten wir, diese an die unten angegebene Adresse zu melden.
Blaue Gebetsoase, Schafsacker 7, 53909 Zülpich

_______________________________________________________


Senden Sie uns Ihre Gebetsanliegen. Wir werden diese in unsere Gebete bei der Messe oder beim Rosenkranzgebet einschließen.

Spenden
Zur weiteren Förderung und Planung des Geistlichen Zentrums in Sievernich sind wir froh und dankbar um Spenden – dazu die unten angegebene Kontonummer. Barspenden für den Förderverein geben Sie bitte an Frau Schmitz (Küsterin); Frau Zimmermann oder Frau Hils (Kirchenvorstand); Herrn Offermann, Frau Köpf oder Herrn Dr. Müller (Vorstand Förderverein).

Förderverein KGZ, Kto 31853010
Pax-Bank Köln, BLZ 37060193
IBAN DE20 3706 0193 0031 8530 10 / BIC GENODEED1PAX
  www.maria-die-makellose.de          back top