Der
500.Geburtstag der heiligen Teresa von Avila 2015 ist Grund
genug, sich das geistliche Format dieser außergewöhnlichen
Frau erneut vor Augen zu führen. Dies umso mehr, als das sie
ja auch für Sievernich von großer Bedeutung ist. Papst Paul
VI. nannte Teresa von Avila "eine große, eine einmalige und
doch so menschliche und anziehende Persönlichkeit", als er
ihr im Jahr 1970 als der ersten Frau den Titel eines
"Kirchenlehrers" zuerkannte. Teresa wurde am 28.März 1515 zu
Avila in Spanien geboren und verbrachte Kindheit und Jugend
im Kreis einer großen Geschwisterschar. Bereits mit sechs
Jahren war sie fasziniert vom Begriff "Ewigkeit". Schon in
diesen jungen Jahren machte sich bereits die „Liebesflamme“
für Christus bemerkbar, eine innere Glut, alles für den
HERRN zu geben. So überredete sie denn auch den etwas
älteren Lieblingsbruder und entschlossen brach sie mit ihm
zu den Mauren auf, um dort für Christus zu sterben und ewig
"Gott zu schauen". Ein Onkel brachte die jugendlichen
Ausreißer wieder heim, doch die Sehnsucht blieb.
Im Alter von 21 Jahren verließ Teresa heimlich das
Elternhaus und trat in das Karmelitinnenkloster ihrer
Vaterstadt ein. Nach einem voll Eifer begonnenen Ordensleben
fiel sie bald in eine schwere Krankheit und hielt sich nach
der Genesung für berechtigt, einige Abstriche und Vorbehalte
in ihrer Weihe an Gott zu machen. Damit wir uns recht
verstehen: Teresa war stets eine gute Ordensfrau, aber in
den genannten Jahren fehlte ihrem Leben das Letzte, das
Totale. Nach mehr als 18 Jahren im Kloster entdeckte sie
beim Anblick eines Bildes, das Jesus von Wunden bedeckt
darstellte, ihre wahre Berufung: Braut und Gefährtin des
armen und demütigen Christus zu sein. Nun verstand sie den
Eifer für die Kirche Christi als Folge wahrer Verbundenheit
mit Gott im Gebet, in einem Gebet, das sich Gott rückhaltlos
als Sein Eigentum und Werkzeug zur Verfügung stellt und das
"nicht in vielem Denken, sondern in vielem Lieben" besteht.
Nachdem sich Teresa (im deutschen Sprachraum lautet
die Schreibweise ihres Namens meist Theresia) mit "fest
entschlossener Entschlossenheit" auf diesen Weg begeben
hatte und auf ihm fortschritt, konnte Gott ihrem Leben den
Reichtum geistiger Mutterschaft schenken.
Am 24.August 1562 gründete sie das erste Kloster der
durch sie reformierten, d.h. heißt zur Strenge der
ursprünglichen Ordensregel geführten Karmelitinnen. Dieser
ersten Gründung ihres Ordens zu Ehren des hl.Josef sollten
noch viele folgen; die großen äußeren Schwierigkeiten und
die damit verbundenen inneren Leiden dieser und der
folgenden Jahre vernichteten ihre innere Glut nicht, sondern
fachten sie vielmehr noch an. Als sie auf der Rückreise von
ihrer letzten Klostergründung am 4.0ktober 1582 in Alba de
Tormes stirbt, ist sie die "madre" und eigentliche
Gesetzgeberin einer neuen Ordensfamilie, deren Wurzeln weit
in die Geschichte zurückreichen.
1614 wurde sie selig-, 1622 heiliggesprochen. 1922
verlieh ihr die Universität von Salamanca den Doktortitel
honoris causa, 1965 wurde sie zur Patronin der spanischen
Schriftsteller ernannt und 1970 erhielt sie - wie schon
erwähnt - den Titel einer Kirchenlehrerin.
Der Charme und der feine Humor sowie die sprühende
Freude Teresas sind gut bezeugt. Sie entsprangen ihrer
großen inneren Freiheit, die ihr durch ihre völlige Hingabe
an Gott eigen war. Sie war das Zentrum ihres Lebens, die
Quelle all dessen, was Teresa war und tat. "Literarischer
Genius von unglaublicher Fruchtbarkeit, Lehrerin des
geistlichen Lebens" wurde sie von Papst Paul VI. genannt,
und der Prior von Taize, Roger Schutz, meinte:
"Mit Recht ist diese Frau immer ein klassisches
Beispiel des kontemplativen (=beschaulichen) Menschen
gewesen. Sie tätigte Grundstückskäufe, führte Besprechungen,
schrieb, und zu gleicher Zeit führte sie ihr Leben innigster
Vereinigung mit Gott."
IHRE SCHRIFTEN: Neben den vier großen Werken Teresas
(Weg der Vollkommenheit, Buch der Klosterstiftungen, der
Seelenburg bzw. "Inneren Burg" sowie ihrer Autobiographie,
die sie gerne "Buch der Erbarmungen Gottes" nannte), sind
uns aus ihrer Feder mehrere kleinere Schriften, Gedichte und
an die 400 sehr lebendige Briefe erhalten. Teresa schrieb
diese Aufzeichnungen in den freien Minuten, die ihre
zahlreichen anderen Arbeiten ihr ließen (die Wendung "ich
habe keine Zeit, das bisher Geschriebene durchzulesen" kehrt
oft wieder), und sie schrieb fast alles auf Wunsch ihrer
Vorgesetzten.
Alle Schriften Teresas sprechen vom Gebet und von der
Bereitung dafür. Seit Teresa in ihrem eigenen Leben Gott
gefunden hat, kann sie gar nicht mehr anders als einzig für
die Ehre Gottes zu arbeiten. Sie betont: "Ich schreibe
nichts, was ich nicht selbst erfahren habe " und: "Wenn dem
Herrn von einer einzigen Seele mehr gedient wird, ist es
alle Mühe wert."
Seit dem Tod Teresas im Jahr 1582 bis zum Jahr 1967
wurden ihre Schriften in 1212 Ausgaben und ungezählten
Sprachen veröffentlicht.
Eine der bekanntesten „Töchter“ der heiligen Teresa
von Avila sind die heilige Therese von Lisieux, die man auch
die „kleine“ Thérèse nennt, sowie die heilige Edith Stein,
Schwester Teresia Benedicta a Cruce, die einige Jahre ihres
Ordenslebens im Kölner Karmel verbrachte.
Ihr
Pfr. Frank Aumüller
Termine
Montag, 02.03.2015
Hauptgebetstreffen
14:15 Kreuzweg im
Pfarrgarten für den Frieden und den Erhalt
der Schöpfung, danach
Aussetzung, Rosenkranz u. Gebet.
Beichtgelegenheit bei Herrn Pfr. Kremer u.
Herrn Pfr. Koch
18:15 Heilige Messe
danach ca. 19:15 Angelus an der Kapelle
Montag, 09.03.2015
17:30 Aussetzung,
Rosenkranz mit Anbetung u. Angelus
Montag, 16.03.2015
17:30 Aussetzung,
Rosenkranz mit Anbetung u. Angelus
Montag, 23.02.2015
17:30 Aussetzung,
Rosenkranz mit Anbetung u. Angelus
Montag, 02.03.2015
Hauptgebetstreffen
14:15 Kreuzweg im
Pfarrgarten für den Frieden und den Erhalt
der Schöpfung, danach
Aussetzung, Rosenkranz u. Gebet.
Beichtgelegenheit bei Herrn Pfr. Kremer u.
Herrn Pfr. Koch
18:15 Heilige Messe,
Anbetung, danach ca. 19:15 Angelus an der
Kapelle
Montag,
30.03.2015
Hauptgebetstreffen
08:45 Abfahrt
mit dem Bus von Sievernich nach Gürzenich,
Abgang von Gürzenich um 10:15
Start des Gebetswegs in Gürzenich
Montag,
13.02.2015
17:30
Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung u.
Angelus
Montag,
20.02.2015
17:30
Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung u.
Angelu
18:45
Einkehrstunde mit Frau Manuela Strack im
Haus der Begegnung Sievernich:
Vortrag: „ Fürchtet Euch nicht „!
|
_______________________________________________________
Welcher Priester gibt unseren Gläubigen Beichtgelegenheit in
der Pfarrkirche von Sievernich während der
Hauptgebetstreffen, in der Regel am ersten Montag im Monat -
gerne auch als Mitzelebrant bei der Messe um 18:15 Uhr.
Anmeldung im Pfarrbüro Sievernich oder unten stehender
Adresse.
Brunnen in Sievernich:
Wenn jemand von Heilungen oder ärztlich belegten
gesundheitlichen Besserungen hört, dann bitten wir, diese an
die unten angegebene Adresse zu melden.
Blaue Gebetsoase, Schafsacker 7, 53909 Zülpich
_______________________________________________________
Senden Sie uns Ihre Gebetsanliegen. Wir werden diese in
unsere Gebete bei der Messe oder beim Rosenkranzgebet
einschließen.
Spenden
Zur weiteren Förderung und Planung des Geistlichen Zentrums
in Sievernich sind wir froh und dankbar um Spenden – dazu
die unten angegebene Kontonummer. Barspenden für den
Förderverein geben Sie bitte an Frau Schmitz (Küsterin);
Frau Zimmermann oder Frau Hils (Kirchenvorstand); Herrn
Offermann, Frau Köpf oder Herrn Dr. Müller (Vorstand
Förderverein).
Förderverein KGZ, Kto 31853010
Pax-Bank Köln, BLZ 37060193
IBAN DE20 3706 0193 0031 8530 10 / BIC GENODEED1PAX |