Heiligmäßiger
Salesianerpriester, Lehrer, Schulleiter, Exerzitienmeister,
Begleiter von Pilgerreisen, Prediger
* 4. August 1907 in
Alsdorf-Hoengen †
3. Februar 1992 in Overbach
Pater Pauels steht
in einer besonderen Beziehung zu Sievernich. Im Jahr 2003 ist er
Manuela, der Seherin von Sievernich, erschienen und hat ihr
versprochen, sie durch sein Gebet zu unterstützen.
Die Stimme von Pater Pauels
Pater Paules war ein unermüdlicher Kämpfer für die
Verbreitung des Glaubens und Gründer von Zönakeln,
Gebetsgruppen, Pater-Pio-Gruppen, Anbetungsstunden und
Sühnenächten in den Diözesen Köln, Aachen, Münster, Essen
und Paderborn.
Das am Gebetstag in Sievernich
eingesetzte rote Gebet- und Liederbuch "Adoremus" ist mit
Unterstützung von Pater Pauels entstanden und wurde in Dankbarkeit
Pater Pauels gewidmet. Von Köln aus verbreitete sich dieses Gebet-
und Liederbuch zunächst am Niederrhein und fand schließlich eine
lebhafte Verwendung in den Gebetsgruppen, die Pater Pauels um 1970
von Aachen aus gründete.
Lebensbeschreibung
Pater Stefan Hubert Pauels wurde am 04. August 1907 in
Alsdorf-Hoengen als Sohn des Bergmannes Wilhelm Pauels und seiner Gattin
Katharina geb. Brenner geboren.
Seine Schulzeit verbrachte er in Hoengen und wechselte dann auf das Gymnasium
Haus Overbach und anschließend an das Antoniuskonvikt nach Erkelenz, wo er 1927
sein Abitur ablegte. Im gleichen Jahr trat er in den Orden
des hl. Franz von Sales ein und legte am 20. Mai 1928 seine
1. Profess ab. Studien in Eichstätt und Paderborn folgten
und nach dem ewigen Gelübde am 30. April 1931 folgte im
gleichen Jahr am 07. August die Priesterweihe in Paderborn
durch Erzbischof Klein.
Weitere Studien in Eichstätt und Paderborn folgten, bevor er mit anderen
Patres bei dem Aufbau der neuen holländischen Provinz als Novizenmeister und
Dozent in Tilburg, Beek en Donk und Nijmwegen mitwirkte.
Den 2. Weltkrieg erlebte er als Sanitäter, bis er am 05. Mai 1945 in englische
Gefangenschaft geriet aus der er jedoch bereits am 08. September 1945 wieder
entlassen wurde.
Nachdem er wieder in seiner Heimat war, ging er als Pater wieder nach Haus
Overbach.
Bis 1951 studierte er in Köln und Bonn Religion, Latein und Griechisch und legte
am 16. Februar 1951 seine pädagogische Prüfung für das Lehramt am Gymnasium ab.
Anschließend studierte er noch Deutsch und Englisch.
Am 08. Mai 1948 promovierte er an der theologischen Fakultät der Uni Bonn zum
Dr. theol. und am 31. März 1964 an der Uni Köln zum Dr. phil.
Nach dem Studium begann er 1951 als Lehrer in Overbach, damals noch Mittelschule
mit gymnasialer Ausrichtung, und bereits am 22. April 1953 wurde er Leiter
dieser Schule. Unter seiner Leitung wurde die Schule zum Vollgymnasium
ausgebaut.
Zum 01. August 1974 beendete er seine Tätigkeit in Overbach. Nach einem
feierlichen Abschlussgottesdienst ehrten ihn Schüler und Eltern mit einem
Fackelzug.
War sein Leben bis dahin von seinem pädagogischen Engagement geprägt, so folgte
nun sein Leben als geistlicher Betreuer und Berater in vielfältiger Weise.
Politischen und wirtschaftsorientierten Gruppen war er Berater und Helfer ebenso
wie geistlichen Würdenträgern. Für viele charismatische Gruppen war er ein
vertrauter Freund und Ratgeber. Als geistlicher Leiter betreute er Pilger zu
nahezu allen europäischen Wallfahrtsstätten und ins heilige Land. Seine Vorträge
und Predigten in Sühnenächten und an anderen Orten wurden häufig auf Tonträgern
aufgenommen. Noch heute sind mehr als 300 dieser Tonbandkassetten im Besitz des
Freundeskreises.
Die Vielzahl von Publikationen in Büchern und Zeitschriften zeichnet seinen Weg
als gläubigen Christen und treuen Sohn des hl. Franz von Sales und als
besonderen Verehrer der Gottesmutter und des hl. Herzen Jesu.
Am 03. Februar 1992 verstarb Pater Hubert Pauels in Overbach. Schüler, Eltern
und eine große Anzahl von Mitgliedern der verschiedensten Gruppierungen gaben
Pater Pauels das letzte Geleit. Sein Ordensoberer sagte in seinem Nachruf:
„Waren Sie schon mal Oberer von einem Heiligen? – Ich war es neun Jahre lang!“
Diese Worte charakterisieren Pater Hubert Pauels mehr als alle Beschreibungen
seines Lebensweges es vermögen.
Freundeskreises Pater Dr. Hubert Pauels, OSFS!
Der Freundeskreis
Pater Dr. Hubert Pauels, OSFS wurde 1997 gegründet und hat es sich
zur Aufgabe gemacht, alle Unterlagen von und über Pater Hubert
Pauels zu sammeln und zu dokumentieren.
Im Jahre 1998
veröffentlichte der Freundeskreis „Erinnerungen an Pater Hubert
Pauels, OSFS“. Ein Neffe von Pater Pauels hat diese
Erinnerungen zusammengetragen und eine Reihe von Zeitzeugen haben
ihre Erinnerungen beigetragen.
Im gleichen Jahr
wurde vom Freundeskreis ein Videofilm mit dem Titel „Pater Dr.
Hubert Pauels, Wer war – wer ist er“ aufgenommen.
In der Zeit von
1998 bis 2002 wurden einige seiner Ansprachen und Predigten
überarbeitet und veröffentlicht. Ab Frühjahr 2006 werden weitere
Ansprachen, Vorträge und Aufnahmen von
Exerzitien mit Pater Pauels auf CD erhältlich sein.
Informationen zur
Literatur und zu anderen Medien unter:
Der
Freundeskreis unterrichtet seine Mitglieder mehrmals jährlich über
besondere Ereignisse, die mit P. Pauels in Verbindung gebracht
werden. Die Mitgliedschaft kann jeder erwerben und ist kostenfrei.
Spenden sind jedoch willkommen.
Anschrift:
FREUNDESKREIS
PATER DR. HUBERT PAUELS, OSFS
Joseph Apweiler,
Buchenweg 12, 42799 Leichlingen, Tel.: 02174/3635, Fax:
02174/731952,