Bote von Sievernich November 2017
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Geistlicher Impuls

Der Monat November ist für viele eine Herausforderung. Die Tage werden immer kürzer, manche Novembertage sind nur grau und verregnet. Und es ist der Monat des Totengedenkens. So können der Glaube und auch manche Lebensweisheit uns helfen, diesen Monat nicht nur als Übel hinzunehmen, sondern ihn bewusst zu leben. Vielleicht sind es folgende Aspekte, die uns dabei helfen können.
1. Rückschau halten. Als Christ ist es ein großer Dienst an unserer Welt, dass wir in Dankbarkeit von Zeit zu Zeit innehalten und Rückschau halten. Da gibt es – trotz des Schweren, was sicherlich jeder in irgendeiner Weise in seinem Leben zu tragen hatte und hat - , auch sehr viel Schönes und Helles. Setzen wir uns doch einmal in Ruhe hin und schauen – eventuell auch mit Hilfe unseres Kalenders auf die vergangenen Wochen und Monate. Und sagen wir dann ganz ausdrücklich Dank. Da gab es bestimmt die eine oder andere schöne und tiefe Begegnung in diesem Jahr. Da war vielleicht auch irgendwann eine Überraschung dabei. Es könnte auch eine konkrete Hilfe sein, wenn wir ein persönliches „Danke-Buch“ anlegen. Wenn wir beginnen, dort hinein jeden Tag fünf Dinge einzutragen, für die wir dankbar sind – seien es aktuelle Dinge oder früher zurück liegende -, so wir uns froher zumute werden. Denken wir auch an folgendes Schriftwort: „Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott! Und der Friede Gottes, der alles verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren.“ (Phil 4, 6f.).

2. Alles in das Herz Jesu legen. Loslassen; das fällt schwer; das können wir auch nicht ohne Weiteres aus uns selbst heraus. Hier könnte das Bild des geöffneten Herzens Jesu weiter helfen. Legen wir alles (!) in dieses große Herz. Alles, was uns bewegt; alle Menschen, die uns nahe stehen und die, die wir schon loslassen mussten. Dieses gütige, zugleich menschliche und göttliche Herz unseres Erlösers versteht alles! Letztlich ist jedes Abschiednehmen, jedes Loslassen auch immer schon eine gute Übung, ganz am Ende unseres Lebens Loslassen zu können. Das ist dann aber kein ungewisses Überlassen in ein „schwarzes Loch“ hinein, sondern der so wichtige Schritt des Vertrauens, dass wir zutiefst von Jesus Christus geliebt sind und unser Leben in seinen guten Händen und in seinem Herzen ruht.

3. Gedenken an die Toten. Ehren wir die, die vor uns heimgegangen sind. Das ist ein wichtige Aufgabe, gerade jetzt im November. Und das heißt einerseits die Grabstätten besuchen und herrichten. Andererseits heißt es aber auch – falls es noch nicht zu Lebzeiten geschehen ist – sich innerlich mit dem versöhnen, der uns vielleicht noch etwas schuldig geblieben ist. Sicher: das ist manchmal nicht einfach. Manche Verletzungen sind sehr tief. Aber wenn wir es versuchen und vielleicht den Satz mehr und mehr innerlich sagen „Ich verziehe dir…“ – dann wird sich mehr und mehr etwas lösen. Wie machtvoll ist das Wort „Ich vergebe dir…“, wenn ich es denke oder ausspreche. Wir ehren auch unsere lieben Verstorbenen, wenn wir für sie beten und wenn wir sie um ihre Fürsprache bei Gott bitten. Sie können sehr mächtige Fürsprecher sein. Wir ehren die Verstorbenen auch, wenn wir z.B. nach wie vor an ihren Namenstag und ihren Geburtstag denken. Es könnte sein, dass das Jenseits und das Diesseits nur ganz minimal - wie von einem dünnen Schleier – voneinander getrennt sind. Und in der „Gemeinschaft der Heiligen“ sind Lebende und Tote einander nah und können füreinander bei Gott eintreten. Greifen wir in diesem Zusammenhang einen Ausschnitt aus der Botschaft (von Maria) vom 12.11.2001 an Manuela Strack auf, in der u.a. folgendes gesagt wird „Lege mir alle Sorgen und Nöte vor. Sage der Familie, ich bin zugegen. Betet, betet, betet und vergebt einander. Mein Sohn Jesus wünscht von euch dieses Opfer der Vergebung.“

4. Sterben und Tod bejahen. Das können wir nicht aus eigener Kraft. Aber wenn wir es versuchen und den Herrn bitten, dass er uns diese Gnade schenkt, können wir vielleicht einen anderen Weg gehen als den des Grolls und einer unsäglichen Furcht.   Sicher, Angst, Schmerzen, Leiden, Einsamkeit, - all das wird kommen. Versuchen wir einfach, in Gott zu bleiben. Und gehen wir dabei auch immer wieder bei der Mutter Jesu in die Schule und erwählen wir sie uns neu als unsere mächtige Fürsprecherin. „Jetzt und in der Stunde unseres Todes“ – so beten wir ja fast täglich im „Ave Maria“. Wir werden jeden Tag und jede Stunde anders erleben und leben, wenn wir innerlich annehmen, dass es einmal diese letzte Stunde auch für uns geben wird. Gott beschenkt uns so sehr. Er beschenkt uns v.a. durch die Sakramente, in denen er uns unendliche Nähe schenkt. Schöpfen wir Kraft aus diesen Zeichen seiner Nähe und Liebe. Vertrauen und bitten wir darum, dass Er in uns dann jene unbesiegbare Kraft ist, die auch der Tod nicht zerstören kann. Er ist immer da; auch in den ganz dunklen Stunden unseres Lebens. Er wird es dann sein, der in uns betet: „Vater, in deine Hände lege ich mein Leben…“ 


Beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz in Rom rief Papst Franziskus am 13.11.2016 die Gläubigen dazu auf, ihr Vertrauen allein in Gott zu setzen (Quelle: www.vatican.va):
 

„Der heutige Abschnitt aus dem Evangelium (Lk 21,5-19) enthält den ersten Teil der Rede Jesu über das Ende der Zeiten in der Fassung des heiligen Lukas. Als Jesus diese Rede hält, steht er vor dem Tempel von Jerusalem und lässt sich dabei von der Bewunderung der Leute für die Schönheit des Heiligtums und seiner Pracht anregen. So sagt Jesus: »Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleiben; alles wird niedergerissen werden« (V. 6).
Wir können uns die Wirkung dieser Worte auf die Jünger Jesu vorstellen! Er aber will nicht schlecht über den Tempel reden, sondern seine Jünger und auch uns heute verstehen lassen, dass die menschlichen Bauten, auch die heiligsten, von begrenzter Dauer sind und uns keine absolute Sicherheit geben können. Von wie vielen angeblichen Gewissheiten in unserem Leben meinten wir doch, sie seien endgültig, und dann haben sie sich als vergänglich erwiesen! Wie viele Probleme schienen uns andererseits ausweglos zu sein und wurden dann überwunden!

Jesus weiß, dass es immer Leute gibt, die mit dem menschlichen Bedürfnis nach Sicherheiten spekulieren. Deshalb sagt er: »Gebt acht, dass man euch nicht irreführt!« (V. 8), und er warnt vor den vielen falschen Messiassen, die auftreten würden (V. 9). Auch heute gibt es solche! Und er fügt hinzu, sich nicht von Kriegen, Unruhen und Katastrophen erschrecken und verunsichern zu lassen, da auch diese Teil der Wirklichkeit dieser Welt sind (vgl. V. 10-11). Die Geschichte der Kirche ist reich an Beispielen von Menschen, die schreckliche Drangsale und Leiden gelassen ertragen haben, da sie das Bewusstsein hatten, fest in den Händen Gottes zu sein. Er ist ein treuer Vater, er ist ein fürsorglicher Vater, der seine Kinder nie verlässt. Gott verlässt uns nie! Diese Gewissheit müssen wir im Herzen haben: Gott verlässt uns nie!“ 

Eine Große Bitte an unsere Pilger in Sievernich:
Parken Sie bitte Ihre Wagen, wenn Sie uns besuchen, auf dem Rasenplatz am Ortseingang links. In den schmalen Straßen von Sievernich können sonst die landwirtschaftlichen Fahrzeuge nicht durchfahren. Wir und die Ortsbewohner danken es Ihnen.

Willi Offermann

Vorsitzender

 
In den Tagen um Mariä Himmelfahrt findet traditionell die Kräuterweihe statt. Daher werden wir am 7.8.2016 rote Rosen beschaffen die nach der Heiligen Messe gesegnet werden.

       

In eigener Sache:

Auf mehrfache Nachfrage der Beter folgende Mitteilung: Kosten, welche im Zusammenhang mit den Botschaften der Muttergottes stehen (z.B. Veranstaltungen, Veröffentlichungen, Gebäudemieten und Unterhaltungskosten für die Anlagen usw.) werden durch den Förderverein Gebets- und Begegnungsstätte Sievernich getragen.
 
Wir bitten um Ihre Spende, damit die Anliegen der Mutter Gottes gefördert werden können. Für Spenden die für den Förderverein bestimmt sind, befindet sich eine Spendenstele in der Nähe des Brunnes hinter dem Haus der Begegnung. Die Kollekten in der Kirche sind für den Pfarrverband St. Marien bestimmt. Spenden nehmen Herr Offermann, Frau Hils und Frau Rombach gerne entgegen. Der Förderverein ist gemeinnützig und stellt Ihnen gerne eine Spendenquittung aus. Dies gilt auch für das Spendenkonto:             
Förderverein G. u. B. Sievernich e. V.             
IBAN DE20 3706 0193 0031 8530 10             
BIC GENODED1PAX








Termine

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Welcher Priester gibt unseren Gläubigen Beichtgelegenheit in der Pfarrkirche von Sievernich während der Hauptgebetstreffen, in der Regel am ersten Montag im Monat - gerne auch als Mitzelebrant bei der Messe um 18:15 Uhr.
Anmeldung im Pfarrbüro Sievernich oder unten stehender Adresse.

Brunnen in Sievernich:
Wenn jemand von Heilungen oder ärztlich belegten gesundheitlichen Besserungen hört, dann bitten wir, diese an die unten angegebene Adresse zu melden.
Blaue Gebetsoase, Schafsacker 7, 53909 Zülpich

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Senden Sie uns Ihre Gebetsanliegen. Wir werden diese in unsere Gebete bei der Messe oder beim Rosenkranzgebet einschließen.

Spenden
Zur weiteren Förderung und Planung des Geistlichen Zentrums in Sievernich sind wir froh und dankbar um Spenden – dazu die unten angegebene Kontonummer.

Förderverein KGZ, Kto 31853010
Pax-Bank Köln, BLZ 37060193
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