Geistlicher Impuls
Der in vielen Ländern doch ganz und gar sommerliche und
sonnendurchflutete Monat August lässt uns am Hochfest
Mariä Aufnahme in den Himmel (15. August) innehalten.
Schon seit alters gab es in der Kirche die
Glaubensüberzeugung, dass Maria, die Mutter Jesu nach ihren
Tod mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Am
1. November 1950 hat Pius XII. diese Lehre, dass Maria mit
Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen
wurde als Glaubenssatz verkündet. Das Dogma formuliert dies
so: „Wir verkünden, erklären und definieren es als ein von
Gott geoffenbartes Dogma, dass die unbefleckte, allzeit
jungfräuliche Gottesmutter Maria nach Ablauf ihres irdischen
Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit
aufgenommen wurde.“ (Pius XII.) Gott hat in einzigartiger
Weise an Maria, der Mutter des göttlichen Erlösers
gehandelt. Aber immer wenn Gott so in außerordentlicher
Weise handelt, ja, Einzelne auserwählt, so schenkt er doch
Allen seines geliebten Volkes dadurch etwas. Durch die
Aufnahme Marias in den Himmel, bekräftigt Gott sozusagen
nochmals neu, dass die menschliche Hoffnung auf ein Leben
nach dem Tod nicht einfach nur Einbildung oder Wunschdenken
ist. Wir alle können nicht akzeptieren, dass einfach mit dem
Tod alles zu Ende ist. Die Auferstehung ist etwas
Unfassbares, etwas, das wir uns letztlich nicht vorstellen
können. Alles wird einmal ganz verwandelt werden: die ganze
Schöpfung, die Welt, ja, und jeder Einzelne von uns. Der
Anfang dieses neuen, unbegrenzten Lebens ist schon gemacht:
der Stachel des Todes, die Sünde (1 Kor 15,56; vgl. Röm
7,7-24), ist überwunden durch den Tod und die Auferstehung
Jesu Christi. Wer in Christus ist, hat den Schritt vom
Dunkel ins Licht, vom Tod zum Leben schon getan.
Ist es nicht ein besonders froh stimmendes Zeichen der
Hoffnung, dass in den Tagen des diesjährigen Sommers, der
31. Weltjugendtag liegt? Europa und die Welt erlebt momentan
sehr viele Umbrüche. Es kann einen mutlos machen, wenn Tag
für Tag Terrornachrichten uns erschüttern. In welche Zukunft
gehen unsere Jugendlichen? Woher nehmen sie die Kraft, um
die Herausforderungen des Lebens zu bestehen? Wenn
Jugendliche in den Tagen des Weltjugendtages die Erfahrung
gemacht haben werden, dass sie zutiefst von Gott geliebt
sind; wenn sie die Chance erhalten haben, Jesus Christus
ganz neu oder zum ersten Mal in ihrem Leben persönlich zu
begegnen, dann werden sie auf die Quelle stoßen, aus der
alle Kraft für das Morgen strömt. Er allein ist das wahre
Leben! Er allein schenkt wahre Freude! Seine Liebe, die
gekreuzigte und auferstandene Liebe, ist stärker als alles!
Dies unterstreicht auch Papst Franziskus in seiner Botschaft
zum 31. Weltjugendtag, wo er u.a. auch das Kreuz in den
Blick nimmt und was uns alle auch ermutigen kann. Hier heißt
es:
(Quelle: www.vatican.va) „Und du, lieber
junger Freund, liebe junge Freundin, hast du jemals diesen
Blick unendlicher Liebe auf dir ruhen gespürt, die trotz
aller deiner Sünden, Grenzen und deines Versagens dir weiter
vertraut und deine Existenz voll Hoffnung betrachtet? Bist
du dir deines Wertes vor Gott bewusst, der dir aus Liebe
alles gegeben hat? Wie uns der heilige Paulus lehrt: »Gott
aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus
für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren« (Röm 5,8).
Verstehen wir aber wirklich die Kraft dieser Worte?
Ich weiß, wie lieb euch allen das Kreuz der WJT ist –
ein Geschenk des heiligen Johannes Paul II. –, das seit 1984
alle eure Welttreffen begleitet. Wie viele Veränderungen,
wie viele wahre und wirkliche Bekehrungen sind im Leben von
so vielen Jugendlichen durch die Begegnung mit diesem
nackten Kreuz hervorgegangen! Vielleicht habt ihr euch die
Frage gestellt: Woher kommt die außergewöhnliche Kraft
dieses Kreuzes? Die Antwort ist diese: Das Kreuz ist das
beredteste Zeichen von Gottes Barmherzigkeit! Es bezeugt
uns, dass das Maß der Liebe Gottes zur Menschheit ein Lieben
ohne Maß ist! Im Kreuz können wir die Barmherzigkeit Gottes
berühren und uns von seiner Barmherzigkeit selbst berühren
lassen! An dieser Stelle möchte ich an die Episode von den
zwei Verbrechern erinnern, die neben Christus gekreuzigt
worden waren. Einer von ihnen war überheblich, hat sich
nicht als Sünder bekannt, hat den Herrn verhöhnt. Der andere
hingegen bekennt, gefehlt zu haben, wendet sich an den Herrn
und sagt zu ihm: »Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich
kommst«. Jesus schaut ihn mit unendlicher Barmherzigkeit an
und antwortet ihm: »Heute noch wirst du mit mir im Paradies
sein« (vgl. Lk 23,32.39-43). Mit welchem von beiden
identifizieren wir uns? Mit dem, der überheblich ist und
seine Vergehen nicht anerkennt? Oder mit dem anderen, der
zugibt, der göttlichen Barmherzigkeit zu bedürfen, und sie
von ganzem Herzen erfleht? Im Herrn, der für uns sein Leben
am Kreuz hingegeben hat, werden wir immer eine
bedingungslose Liebe finden, die unser Leben als ein Gut
betrachtet und uns immer wieder die Möglichkeit gibt, neu zu
beginnen.“
Termine
Montag,
01.08.2016
Hauptgebetstreffen
14:00
Kreuzweg im
Pfarrgarten, Erhalt der Schöpfung, danach
Aussetzung,
Rosenkranz, Gebet und Beichtgelegenheit bei
Herrn Pfr. Kremer u. Herrn
Pfr. Koch
18:15 Hl. Messe, anschl.
Kräuterweihe und sakramentaler Segen
19:15
Angelus an der
Kapelle
Montag, 08.08.2016
17:30 Aussetzung, Rosenkranz
mit Anbetung
Montag, 15.08.2016
17:30 Aussetzung, Rosenkranz
mit Anbetung
Montag, 22.08.2016
17:30 17:30 17:30 7:314:30
Exerzitien-Nachmittag mit Pater Thannikot
- Anmeldung
erforderlich -
17:30
Aussetzung,
Rosenkranz mit Anbetung
Montag, 29.08.2016
17:30 Aussetzung, Rosenkranz
mit Anbetung
Weitere Exerzitien - Nachmittage im Herbst 2016
Samstag, 15.10.2016
Exerzitien-Nachmittag
im Haus der Begegnung mit Herrn Pater Felix
zum Thema:
Theresa von Avila
Vorabendmesse
Montag, 14.11.2016
Exerzitien-Nachmittag
mit Herrn Pater Thannikot
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Welcher Priester gibt unseren Gläubigen Beichtgelegenheit in
der Pfarrkirche von Sievernich während der
Hauptgebetstreffen, in der Regel am ersten Montag im Monat -
gerne auch als Mitzelebrant bei der Messe um 18:15 Uhr.
Anmeldung im Pfarrbüro Sievernich oder unten stehender
Adresse.
Brunnen in Sievernich:
Wenn jemand von Heilungen oder ärztlich belegten
gesundheitlichen Besserungen hört, dann bitten wir, diese an
die unten angegebene Adresse zu melden.
Blaue Gebetsoase, Schafsacker 7, 53909 Zülpich
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Senden Sie uns Ihre Gebetsanliegen. Wir werden diese in
unsere Gebete bei der Messe oder beim Rosenkranzgebet
einschließen.
Spenden
Zur weiteren Förderung und Planung des Geistlichen Zentrums
in Sievernich sind wir froh und dankbar um Spenden – dazu
die unten angegebene Kontonummer.
Förderverein KGZ, Kto 31853010
Pax-Bank Köln, BLZ 37060193
IBAN DE20 3706 0193 0031 8530 10 / BIC GENODEED1PAX |