Bote von Sievernich August 2016
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Geistlicher Impuls

Der in vielen Ländern doch ganz und gar sommerliche und sonnendurchflutete Monat August lässt uns am Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel (15. August) innehalten. Schon seit alters gab es in der Kirche die Glaubensüberzeugung, dass Maria, die Mutter Jesu nach ihren Tod mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Am 1. November 1950 hat Pius XII. diese Lehre, dass Maria mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde als Glaubenssatz verkündet. Das Dogma formuliert dies so: „Wir verkünden, erklären und definieren es als ein von Gott geoffenbartes Dogma, dass die unbefleckte, allzeit jungfräuliche Gottesmutter Maria nach Ablauf ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde.“ (Pius XII.) Gott hat in einzigartiger Weise an Maria, der Mutter des göttlichen Erlösers gehandelt. Aber immer wenn Gott so in außerordentlicher Weise handelt, ja, Einzelne auserwählt, so schenkt er doch Allen seines geliebten Volkes dadurch etwas. Durch die Aufnahme Marias in den Himmel, bekräftigt Gott sozusagen nochmals neu, dass die menschliche Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod nicht einfach nur Einbildung oder Wunschdenken ist. Wir alle können nicht akzeptieren, dass einfach mit dem Tod alles zu Ende ist. Die Auferstehung ist etwas Unfassbares, etwas, das wir uns letztlich nicht vorstellen können. Alles wird einmal ganz verwandelt werden: die ganze Schöpfung, die Welt, ja, und jeder Einzelne von uns. Der Anfang dieses neuen, unbegrenzten Lebens ist schon gemacht: der Stachel des Todes, die Sünde (1 Kor 15,56; vgl. Röm 7,7-24), ist überwunden durch den Tod und die Auferstehung Jesu Christi. Wer in Christus ist, hat den Schritt vom Dunkel ins Licht, vom Tod zum Leben schon getan.
Ist es nicht ein besonders froh stimmendes Zeichen der Hoffnung, dass in den Tagen des diesjährigen Sommers, der 31. Weltjugendtag liegt? Europa und die Welt erlebt momentan sehr viele Umbrüche. Es kann einen mutlos machen, wenn Tag für Tag Terrornachrichten uns erschüttern. In welche Zukunft gehen unsere Jugendlichen? Woher nehmen sie die Kraft, um die Herausforderungen des Lebens zu bestehen? Wenn Jugendliche in den Tagen des Weltjugendtages die Erfahrung gemacht haben werden, dass sie zutiefst von Gott geliebt sind; wenn sie die Chance erhalten haben, Jesus Christus ganz neu oder zum ersten Mal in ihrem Leben persönlich zu begegnen, dann werden sie auf die Quelle stoßen, aus der alle Kraft für das Morgen strömt. Er allein ist das wahre Leben! Er allein schenkt wahre Freude! Seine Liebe, die gekreuzigte und auferstandene Liebe, ist stärker als alles! Dies unterstreicht auch Papst Franziskus in seiner Botschaft zum 31. Weltjugendtag, wo er u.a. auch das Kreuz in den Blick nimmt und was uns alle auch ermutigen kann. Hier heißt es:
 
(Quelle: www.vatican.va) „Und du, lieber junger Freund, liebe junge Freundin, hast du jemals diesen Blick unendlicher Liebe auf dir ruhen gespürt, die trotz aller deiner Sünden, Grenzen und deines Versagens dir weiter vertraut und deine Existenz voll Hoffnung betrachtet? Bist du dir deines Wertes vor Gott bewusst, der dir aus Liebe alles gegeben hat? Wie uns der heilige Paulus lehrt: »Gott aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren« (Röm 5,8). Verstehen wir aber wirklich die Kraft dieser Worte?

Ich weiß, wie lieb euch allen das Kreuz der WJT ist – ein Geschenk des heiligen Johannes Paul II. –, das seit 1984 alle eure Welttreffen begleitet. Wie viele Veränderungen, wie viele wahre und wirkliche Bekehrungen sind im Leben von so vielen Jugendlichen durch die Begegnung mit diesem nackten Kreuz hervorgegangen! Vielleicht habt ihr euch die Frage gestellt: Woher kommt die außergewöhnliche Kraft dieses Kreuzes? Die Antwort ist diese: Das Kreuz ist das beredteste Zeichen von Gottes Barmherzigkeit! Es bezeugt uns, dass das Maß der Liebe Gottes zur Menschheit ein Lieben ohne Maß ist! Im Kreuz können wir die Barmherzigkeit Gottes berühren und uns von seiner Barmherzigkeit selbst berühren lassen! An dieser Stelle möchte ich an die Episode von den zwei Verbrechern erinnern, die neben Christus gekreuzigt worden waren. Einer von ihnen war überheblich, hat sich nicht als Sünder bekannt, hat den Herrn verhöhnt. Der andere hingegen bekennt, gefehlt zu haben, wendet sich an den Herrn und sagt zu ihm: »Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst«. Jesus schaut ihn mit unendlicher Barmherzigkeit an und antwortet ihm: »Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein« (vgl. Lk 23,32.39-43). Mit welchem von beiden identifizieren wir uns? Mit dem, der überheblich ist und seine Vergehen nicht anerkennt? Oder mit dem anderen, der zugibt, der göttlichen Barmherzigkeit zu bedürfen, und sie von ganzem Herzen erfleht? Im Herrn, der für uns sein Leben am Kreuz hingegeben hat, werden wir immer eine bedingungslose Liebe finden, die unser Leben als ein Gut betrachtet und uns immer wieder die Möglichkeit gibt, neu zu beginnen.“



Termine

Montag, 01.08.2016    Hauptgebetstreffen
14:00    Kreuzweg im Pfarrgarten, Erhalt der Schöpfung, danach Aussetzung,
            Rosenkranz, Gebet und Beichtgelegenheit bei Herrn Pfr. Kremer u. Herrn
            Pfr. Koch

18:15   
Hl. Messe, anschl. Kräuterweihe und sakramentaler Segen
19:15   
Angelus an der Kapelle

Montag, 08.08.2016
17:30   
Aussetzung, R
osenkranz mit Anbetung

Montag, 15.08.2016
17:30   
Aussetzung, R
osenkranz mit Anbetung


Montag, 22.08.2016
17:30    17:30 17:30 7:314:30    Exerzitien-Nachmittag mit Pater Thannikot
              - Anmeldung erforderlich -
17:30    Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung

Montag, 29.08.2016

17:30   
Aussetzung, Ro
senkranz mit Anbetung

Weitere Exerzitien - Nachmittage im Herbst 2016

Samstag, 15.10.2016  Exerzitien-Nachmittag
                                    im Haus der Begegnung mit Herrn Pater Felix zum Thema:
                                    Theresa von Avila
                                    Vorabendmesse

Montag, 14.11.2016    Exerzitien-Nachmittag
                                    mit Herrn Pater Thannikot








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Welcher Priester gibt unseren Gläubigen Beichtgelegenheit in der Pfarrkirche von Sievernich während der Hauptgebetstreffen, in der Regel am ersten Montag im Monat - gerne auch als Mitzelebrant bei der Messe um 18:15 Uhr.
Anmeldung im Pfarrbüro Sievernich oder unten stehender Adresse.

Brunnen in Sievernich:
Wenn jemand von Heilungen oder ärztlich belegten gesundheitlichen Besserungen hört, dann bitten wir, diese an die unten angegebene Adresse zu melden.
Blaue Gebetsoase, Schafsacker 7, 53909 Zülpich

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Senden Sie uns Ihre Gebetsanliegen. Wir werden diese in unsere Gebete bei der Messe oder beim Rosenkranzgebet einschließen.

Spenden
Zur weiteren Förderung und Planung des Geistlichen Zentrums in Sievernich sind wir froh und dankbar um Spenden – dazu die unten angegebene Kontonummer.

Förderverein KGZ, Kto 31853010
Pax-Bank Köln, BLZ 37060193
IBAN DE20 3706 0193 0031 8530 10 / BIC GENODEED1PAX

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