Geistlicher Impuls
Der Monat Oktober ist in Weltkirche der Monat des
Rosenkranzgebetes. Dieses Gebet in der Form einer
Gebetsreihung ist ein urtümliches Phänomen, das auch in
anderen Hochreligionen erhalten geblieben ist. Diese
Gebetsform wird geschätzt, weil sie die innere Sammlung und
Ruhe fördert.
Schon im 13./14. Jahrhundert gibt es Zeugnisse dieses
Wiederholungs- und Reihengebetes im marianischen Bereich. Im
15. Jahrhundert fasst der Kartäuser Dominikus von Preußen
die Ereignisse des Lebens Jesu in 50 Schlusssätzen
(„clausulae“) zusammen, die sich den damals üblichen ersten
Teil des Ave anschlossen. Durch Reduktion auf 15 Geheimnisse
(diese sind erstmalig um 1483 im süddeutschen Raum
nachgewiesen und seit 1600 allgemein üblich) und durch die
Gliederung in Zehnergruppen entsteht unser heutiges
Rosenkranzgebet. In der nachtridentinischen Zeit kommt es
noch zur Beifügung des Glaubensbekenntnisses und der ersten
drei Ave mit dem Gebet um die drei göttlichen Tugenden
Glaube, Hoffnung und Liebe.
Das Rosenkranz verbreitet sich besonders durch eigene
Rosenkranzbruderschaften im 15./16. Jahrhundert. Auch die
Türkengefahr förderte das Rosenkranzgebet und führte auch zu
einem eigenen Rosenkranzfest. Dieser „Gedenktag Unserer
Lieben Frau vom Rosenkranz“, welcher alljährlich am 7.
Oktober begangen wird, geht historisch auf folgendes
Ereignis zurück: Als die Christenheit am 7. Oktober 1571 in
der Seeschlacht von Lepanto die Türken besiegte, schrieb man
dies dem Rosenkranzgebet zu. Pius V. ordnete für den
Jahrestag ein „festum B,M.V. de victoria“ an.
In der Betrachtung der Geheimnisse aus dem Leben Jesu ist
der Beter eingeladen, sich durch ständiges, meditatives
Wiederholen sich immer mehr der Tiefe des
Christusgeheimnisses bewusst zu werden. Der große Theologe
und Philosoph Romano Guardini schrieb einmal über den
Rosenkranz, dass dieses Gebet nichts anderes sei als „das
Verweilen in der Lebens-spähre Mariens, deren Inhalt
Christus war“. De Rosenkranz ist so „im Tiefsten ein
Christusgebet“.
In einem Auszug aus dem Apostolischen Schreiben von
„Rosarium Virginis Mariae“ von Papst Johannes Paul II. -
16.10.2002 - (Quelle: www.vatican.va) wird diese
Gleichgestaltung in Christus mit Maria wie folgt
ausgedrückt:
„Nr.15: … Der Rosenkranz führt uns mystisch an die Seite
Marias, die damit beschäftigt war, das menschliche
Heranwachsen Jesu im Haus von Nazareth zu begleiten. Dies
erlaubt ihr, auch uns mit derselben Sorgfalt zu erziehen und
uns zu formen, bis Christus vollkommen in uns Gestalt
angenommen hat (vgl. Gal 4, 19). Dieses völlig auf Christus
gegründete und ihm gänzlich untergeordnete Handeln Mariens
weiht, die Marienverehrung ist, die Verehrung seiner
heiligen Mutter, und daß umso mehr eine Seele ihr geweiht
ist, sie auch mehr Jesus Christus selbst geweiht ist«.
Nirgends sonst erscheinen der Weg von Christus und jener von
Maria so tief vereinigt zu sein wie im Rosenkranzgebet.
Maria lebt ganz in Christus und in der Funktion Christi!“
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Vom 4. bis 25. Oktober 2015 trifft die XIV.
Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode unter dem
Thema „Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und
Welt von heute“ in Rom zusammen. Daher drucken wir das
folgende Gebet ab, das Papst Franziskus beim Angelus am
29.Dez. 2013 gesprochen hat.
Jesus, Maria und Josef,
in euch betrachten wir
den Glanz der wahren Liebe,
an euch wenden wir uns voll Vertrauen.
Heilige Familie von Nazareth,
mache auch unsere Familien
zu Orten der Gemeinschaft und Räumen des Gebetes,
zu echten Schulen des Evangeliums
und kleinen Hauskirchen.
Heilige Familie von Nazareth,
nie mehr gebe es in unseren Familien
Gewalt, Verschlossenheit und Spaltung:
Wer Verletzung erfahren oder Anstoß nehmen musste,
finde bald Trost und Heilung.
Heilige Familie von Nazareth,
möge die kommende Bischofssynode
in allen wieder das Bewusstsein erwecken
für die Heiligkeit und Unantastbarkeit der Familie,
für ihre Schönheit im Plan Gottes.
Jesus, Maria und Josef,
hört und erhört unser Flehen!
Termine
Montag,
05.10.2015
Hauptgebetstreffen
14:15
Kreuzweg im Pfarrgarten für den Frieden
und den Erhalt der Schöpfung,
danach Aussetzung, Rosenkranz u. Gebet.
Beichtgelegenheit bei Herrn
Pfr. Kremer u. Herrn Pfr. Koch
18:15
Heilige Messe,
Anbetung, danach wird das
Hauptgebetstreffen beendet
mit unserer alljährlichen
Lichterprozession
zum Immaculata-Brunnen
und weiter zur Marienkapelle, wo um ca.
20:00
der Angelus gebetet wird.
Montag, 12.10.2015
17:30
Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung u.
Angelus
18:45
Bibelstunde
Montag, 19.10.2015
17:30
Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung u.
Angelus
Montag, 26.10.2015
17:30
Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung u.
Angelus
Montag,
02.11.2015
Hauptgebetstreffen
14:15
Kreuzweg im Pfarrgarten für den Frieden
und den Erhalt der Schöpfung,
danach Aussetzung, Rosenkranz u. Gebet.
Beichtgelegenheit bei Herrn
Pfr. Kremer u. Herrn Pfr. Koch
18:15
Heilige Messe, Anbetung,
danach zur Marienkapelle, wo um ca.
20:00
der Angelus gebetet wird.
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Welcher Priester gibt unseren Gläubigen Beichtgelegenheit in
der Pfarrkirche von Sievernich während der
Hauptgebetstreffen, in der Regel am ersten Montag im Monat -
gerne auch als Mitzelebrant bei der Messe um 18:15 Uhr.
Anmeldung im Pfarrbüro Sievernich oder unten stehender
Adresse.
Brunnen in Sievernich:
Wenn jemand von Heilungen oder ärztlich belegten
gesundheitlichen Besserungen hört, dann bitten wir, diese an
die unten angegebene Adresse zu melden.
Blaue Gebetsoase, Schafsacker 7, 53909 Zülpich
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Senden Sie uns Ihre Gebetsanliegen. Wir werden diese in
unsere Gebete bei der Messe oder beim Rosenkranzgebet
einschließen.
Spenden
Zur weiteren Förderung und Planung des Geistlichen Zentrums
in Sievernich sind wir froh und dankbar um Spenden – dazu
die unten angegebene Kontonummer. Barspenden für den
Förderverein geben Sie bitte an Frau Schmitz (Küsterin);
Frau Zimmermann oder Frau Hils (Kirchenvorstand); Herrn
Offermann, Frau Köpf oder Herrn Dr. Müller (Vorstand
Förderverein).
Förderverein KGZ, Kto 31853010
Pax-Bank Köln, BLZ 37060193
IBAN DE20 3706 0193 0031 8530 10 / BIC GENODEED1PAX |