Bote von Sievernich Januar 2015
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Im Anfang war das Wort“. So beginnt der Evangelist Johannes mit mächtigen Bildern und Gedanken seinen Prolog. „Im Anfang“ meint hierbei nicht eine festgesetzte Zeit, die bereits sehr lange zurückliegt. „Anfang“ meint vielmehr die Kategorie der Ewigkeit, die das menschliche Fassungsvermögen naturgemäß übersteigt. „Im Anfang“ heißt somit „schon immer“. Noch bevor Gott seinen Plan zur Schaffung von Erde, Himmel und Universum ersann und in die Tat umsetzte, war das „Wort“, der „Logos“, der eingeborene Sohn bereits bei ihm. Der Sohn war also nicht „Zeitgenosse“ Gottes, sondern „er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich“ (Phil 1,6-7).
Noch bevor also Zeit und Raum und jegliche Kreatur nach dem Willen Gottes entstanden waren, hatte Gott bereits in seinem Herzen den Plan gefasst, die Menschheit, die er erst in ferner Zukunft erschaffen wollte, in und durch seinen geliebten Sohn zu erlösen von dem Übel der Sünde. In seiner Weisheit und Allmacht hatte er schon von Ewigkeit her klar vor Augen stehen, dass die Krone seiner Schöpfung, der Mensch,  durch die Stammeltern Adam und Eva der Versuchung der Sünde erliegen und daher durch alle folgenden Geschlechter hindurch verloren sein würden. Somit hatte Gott, noch bevor das Schicksal der Ursünde seinen Lauf nahm, schon das Heilmittel ersonnen, dass alle menschliche Schuld und Sünde erlösen könne: den Sohn
Daher musste das Unfassbare in die Tat umgesetzt werden: der göttliche Sohn musste sich all seiner Gottheit entäußern und ein Mensch werden, um die verlorene Menschheit nicht von oben herab, sondern von innen heraus endgültig dem Tod und der Sünde zu entreißen. „Als [nun also] die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt, damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz [der Sünde] stehen“ (Gal 4,4-5).
In der „Fülle der Zeit“ greift Gott in die Zeit ein und bereitet dem Sohn den Weg in die Erdenzeit, um diesen Heilsplan in die Tat umzusetzen. Neben seinem Sohn hatte Gott von Ewigkeit her aber noch eine zweite Person im Blick, die ihm bei der Umsetzung dieses Heilsplanes von unschätzbarem Wert war: Maria, die Jungfrau aus Nazareth. Auf ihr ruhte schon Ewigkeit her sein liebender und sehnsüchtiger Blick. An ihr wollte er sein Exempel statuieren, was allen Menschen nach der Erlösung durch den Sohn am Kreuz verheißen war: Sie sollte so sein, wie Gott den Menschen ursprünglich erdacht hatte. Sie sollte der Prototyp des erlösten und geliebten Menschen sein. Deshalb hat er sie bei ihrer eigenen Zeugung vor aller Sünde und Anfechtung des Bösen bewahrt. Sie war „voll der Gnade“ und „gebenedeit unter allen Frauen“; das auserwählte Gefäß, um die Inkanation der „Wortes“ im Fleisch Wirklichkeit werden zu lassen.
So wie im „Anfang“ das Wort (der Sohn) bei Gott war, so war der Sohn am „Anfang“ der Erlösungszeit bei Maria, den sie unter ihrem Herzen trug. An ihr sind Sünde, Versuchung und die Verderbtheit durch den Satan durch ihre einzigartige Begnadung abgeprallt, da Gott sie vor allem bewahrte, was ihre Heiligkeit und Auserwählung hätte antasten können. Mit und durch die auserwählte Jungfrau kam das „Wort“ in unsere Welt. Durch ihr „FIAT“, ihr freiwillige und liebende Zustimmung in den unergründlichen Heilsplan Gottes, wurde sie zur neue „EVA“. Somit steht auch für uns am Anfang eines jeden neuen Erdenjahres das leuchtende Beispiel der vollkommensten Schöpfung Gottes: Maria. Weil sie ihr „FIAT“ erfüllte, erfüllte sich auch an uns der von Ewigkeit her erdachte Heilswille Gottes. Wer auf Maria schaut, schaut auf die eigene Verheißung, die jedem zuteil wurde, der sein Leben auf Gott baut. Im Anfang ruhte das Wort an der Brust bei Gott, im Anfang der Erlösung ruhte das Wort unter dem Herzen bei Maria. Sie ist die Morgenröte der Erlösung. „AVE Maria, du bist die neue EVA“.

Ihr Pfarrer Frank Aumüller



Termine


Donnerstag, 01.01.2015
19:30 offener Gebetskreis für die Kirche, Priester und Ordensleute, (s.Gebetsmeinung)
Haus der Begegnung in Sievernich, Pfarrer - Alef - Str. 11

Montag, 05.01.2015    Hauptgebetstreffen

14:15  Kreuzweg  im  Pfarrgarten  für  den  Frieden,   und den  Erhalt der Schöpfung, danach Aussetzung, Rosen-kranz u. Gebet. Beichtgelegenheit bei Herrn Pfr. Kremer u. Herrn Pfr. Koch
18:15 Heilige Messe, Anbetung, danach ca. 19:15 Angelus an der Kapelle

Montag, 12.01.2015
17:30 Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung u. Angelus an der Kapelle.
18:45 Uhr Bibelstunde mit Frau Strack

Donnerstag, 15.01.2015
19:30 offener Gebetskreis für die Kirche, Priester und Ordensleute, (s.Gebetsmeinung)
Haus der Begegnung in Sievernich, Pfarrer - Alef - Str. 11


Montag, 19.01.2015

17:30 Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung u. Angelus an der Kapelle.

Montag, 26.01.2015
17:30 Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung u. Angelus an der Kapelle.

Montag, 02.02.2015    Hauptgebetstreffen
14:15  Kreuzweg  im  Pfarrgarten  für  den  Frieden,   und den  Erhalt der Schöpfung, danach Aussetzung, Rosen-kranz u. Gebet. Beichtgelegenheit bei Herrn Pfr. Kremer u. Herrn Pfr. Koch
18:15 Heilige Messe, Anbetung, danach ca. 19:15 Angelus an der Kapelle


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Welcher Priester gibt unseren Gläubigen Beichtgelegenheit in der Pfarrkirche von Sievernich während der Hauptgebetstreffen, in der Regel am ersten Montag im Monat - gerne auch als Mitzelebrant bei der Messe um 18:15 Uhr.
Anmeldung im Pfarrbüro Sievernich oder unten stehender Adresse.

Brunnen in Sievernich:
Wenn jemand von Heilungen oder ärztlich belegten gesundheitlichen Besserungen hört, dann bitten wir, diese an die unten angegebene Adresse zu melden.
Blaue Gebetsoase, Schafsacker 7, 53909 Zülpich

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Senden Sie uns Ihre Gebetsanliegen. Wir werden diese in unsere Gebete bei der Messe oder beim Rosenkranzgebet einschließen.

Spenden
Zur weiteren Förderung und Planung des Geistlichen Zentrums in Sievernich sind wir froh und dankbar um Spenden – dazu die unten angegebene Kontonummer. Barspenden für den Förderverein geben Sie bitte an Frau Schmitz (Küsterin); Frau Zimmermann oder Frau Hils (Kirchenvorstand); Herrn Offermann, Frau Köpf oder Herrn Dr. Müller (Vorstand Förderverein).

Förderverein KGZ, Kto 31853010
Pax-Bank Köln, BLZ 37060193
IBAN DE20 3706 0193 0031 8530 10 / BIC GENODEED1PAX