Im Anfang war
das Wort“. So beginnt der Evangelist Johannes mit mächtigen
Bildern und Gedanken seinen Prolog. „Im Anfang“ meint
hierbei nicht eine festgesetzte Zeit, die bereits sehr lange
zurückliegt. „Anfang“ meint vielmehr die Kategorie der
Ewigkeit, die das menschliche Fassungsvermögen naturgemäß
übersteigt. „Im Anfang“ heißt somit „schon immer“. Noch
bevor Gott seinen Plan zur Schaffung von Erde, Himmel und
Universum ersann und in die Tat umsetzte, war das „Wort“,
der „Logos“, der eingeborene Sohn bereits bei ihm. Der Sohn
war also nicht „Zeitgenosse“ Gottes, sondern „er war Gott
gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,
sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den
Menschen gleich“ (Phil 1,6-7).
Noch bevor also Zeit und Raum und jegliche Kreatur
nach dem Willen Gottes entstanden waren, hatte Gott bereits
in seinem Herzen den Plan gefasst, die Menschheit, die er
erst in ferner Zukunft erschaffen wollte, in und durch
seinen geliebten Sohn zu erlösen von dem Übel der Sünde. In
seiner Weisheit und Allmacht hatte er schon von Ewigkeit her
klar vor Augen stehen, dass die Krone seiner Schöpfung, der
Mensch, durch die Stammeltern Adam und Eva der
Versuchung der Sünde erliegen und daher durch alle folgenden
Geschlechter hindurch verloren sein würden. Somit hatte
Gott, noch bevor das Schicksal der Ursünde seinen Lauf nahm,
schon das Heilmittel ersonnen, dass alle menschliche Schuld
und Sünde erlösen könne: den Sohn
Daher musste das Unfassbare in die Tat umgesetzt
werden: der göttliche Sohn musste sich all seiner Gottheit
entäußern und ein Mensch werden, um die verlorene Menschheit
nicht von oben herab, sondern von innen heraus endgültig dem
Tod und der Sünde zu entreißen. „Als [nun also] die Zeit
erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau
und dem Gesetz unterstellt, damit er die freikaufe, die
unter dem Gesetz [der Sünde] stehen“ (Gal 4,4-5).
In der „Fülle der Zeit“ greift Gott in die Zeit ein
und bereitet dem Sohn den Weg in die Erdenzeit, um diesen
Heilsplan in die Tat umzusetzen. Neben seinem Sohn hatte
Gott von Ewigkeit her aber noch eine zweite Person im Blick,
die ihm bei der Umsetzung dieses Heilsplanes von
unschätzbarem Wert war: Maria, die Jungfrau aus Nazareth.
Auf ihr ruhte schon Ewigkeit her sein liebender und
sehnsüchtiger Blick. An ihr wollte er sein Exempel
statuieren, was allen Menschen nach der Erlösung durch den
Sohn am Kreuz verheißen war: Sie sollte so sein, wie Gott
den Menschen ursprünglich erdacht hatte. Sie sollte der
Prototyp des erlösten und geliebten Menschen sein. Deshalb
hat er sie bei ihrer eigenen Zeugung vor aller Sünde und
Anfechtung des Bösen bewahrt. Sie war „voll der Gnade“ und
„gebenedeit unter allen Frauen“; das auserwählte Gefäß, um
die Inkanation der „Wortes“ im Fleisch Wirklichkeit werden
zu lassen.
So wie im „Anfang“ das Wort (der Sohn) bei Gott war,
so war der Sohn am „Anfang“ der Erlösungszeit bei Maria, den
sie unter ihrem Herzen trug. An ihr sind Sünde, Versuchung
und die Verderbtheit durch den Satan durch ihre einzigartige
Begnadung abgeprallt, da Gott sie vor allem bewahrte, was
ihre Heiligkeit und Auserwählung hätte antasten können. Mit
und durch die auserwählte Jungfrau kam das „Wort“ in unsere
Welt. Durch ihr „FIAT“, ihr freiwillige und liebende
Zustimmung in den unergründlichen Heilsplan Gottes, wurde
sie zur neue „EVA“. Somit steht auch für uns am Anfang eines
jeden neuen Erdenjahres das leuchtende Beispiel der
vollkommensten Schöpfung Gottes: Maria. Weil sie ihr „FIAT“
erfüllte, erfüllte sich auch an uns der von Ewigkeit her
erdachte Heilswille Gottes. Wer auf Maria schaut, schaut auf
die eigene Verheißung, die jedem zuteil wurde, der sein
Leben auf Gott baut. Im Anfang ruhte das Wort an der Brust
bei Gott, im Anfang der Erlösung ruhte das Wort unter dem
Herzen bei Maria. Sie ist die Morgenröte der Erlösung. „AVE
Maria, du bist die neue EVA“.
Ihr Pfarrer Frank Aumüller
Termine
Donnerstag, 01.01.2015
19:30
offener Gebetskreis für die Kirche, Priester
und Ordensleute, (s.Gebetsmeinung)
Haus der Begegnung in Sievernich,
Pfarrer - Alef - Str. 11
Montag, 05.01.2015
Hauptgebetstreffen
14:15 Kreuzweg im
Pfarrgarten für den
Frieden, und den Erhalt
der Schöpfung, danach Aussetzung,
Rosen-kranz u. Gebet. Beichtgelegenheit bei
Herrn Pfr. Kremer u. Herrn Pfr. Koch
18:15 Heilige Messe, Anbetung, danach
ca. 19:15 Angelus an der Kapelle
Montag, 12.01.2015
17:30 Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung u.
Angelus an der Kapelle.
18:45 Uhr Bibelstunde mit Frau Strack
Donnerstag,
15.01.2015
19:30 offener
Gebetskreis für die Kirche, Priester und
Ordensleute, (s.Gebetsmeinung)
Haus der Begegnung in Sievernich,
Pfarrer - Alef - Str. 11
Montag, 19.01.2015
17:30 Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung u.
Angelus an der Kapelle.
Montag, 26.01.2015
17:30 Aussetzung, Rosenkranz mit Anbetung
u. Angelus an der Kapelle.
Montag, 02.02.2015
Hauptgebetstreffen
14:15 Kreuzweg im
Pfarrgarten für den
Frieden, und den Erhalt
der Schöpfung, danach Aussetzung,
Rosen-kranz u. Gebet. Beichtgelegenheit bei
Herrn Pfr. Kremer u. Herrn Pfr. Koch
18:15 Heilige Messe, Anbetung,
danach ca. 19:15 Angelus an der Kapelle
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Welcher Priester gibt unseren Gläubigen Beichtgelegenheit in
der Pfarrkirche von Sievernich während der
Hauptgebetstreffen, in der Regel am ersten Montag im Monat -
gerne auch als Mitzelebrant bei der Messe um 18:15 Uhr.
Anmeldung im Pfarrbüro Sievernich oder unten stehender
Adresse.
Brunnen in Sievernich:
Wenn jemand von Heilungen oder ärztlich belegten
gesundheitlichen Besserungen hört, dann bitten wir, diese an
die unten angegebene Adresse zu melden.
Blaue Gebetsoase, Schafsacker 7, 53909 Zülpich
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Senden Sie uns Ihre Gebetsanliegen. Wir werden diese in
unsere Gebete bei der Messe oder beim Rosenkranzgebet
einschließen.
Spenden
Zur weiteren Förderung und Planung des Geistlichen Zentrums
in Sievernich sind wir froh und dankbar um Spenden – dazu
die unten angegebene Kontonummer. Barspenden für den
Förderverein geben Sie bitte an Frau Schmitz (Küsterin);
Frau Zimmermann oder Frau Hils (Kirchenvorstand); Herrn
Offermann, Frau Köpf oder Herrn Dr. Müller (Vorstand
Förderverein).
Förderverein KGZ, Kto 31853010
Pax-Bank Köln, BLZ 37060193
IBAN DE20 3706 0193 0031 8530 10 / BIC GENODEED1PAX |