Der Lebensweg von Pater DDr.
Hubert Pauels
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Geboren wurde er am 04.
August 1907 in Alsorf/ Hoengen als erstes Kind des Bergmannes Wilhelm Pauels und
seiner Gattin Katharina, geb. Brenner aus Siegen. Am 06. August wurde er in der
Pfarrkirche St. Cornelius in Hoengen auf den Namen Stephan Hubert Pauels
getauft. Seine Paten waren Hubert Aretz und Maria Brenner. Mit seinen drei
Geschwistern, von denen eins bereits nach wenigen Monaten starb, wuchs er
wohlbehütet im Elternhaus auf. Doch schon bald ereilte dieser Familie ein
schwerer Schicksalsschlag, die Kinder verloren ihren Vater und die Mutter musste
für drei Kleinkinder sorgen. Nach dem frühen Unfalltod ihres Gatten am 19. März
1912 , der im Alter von 30 Jahren im Bergbau zu Hoengen verunglückte, ehelichte
sie den Bergmann Johann Pehl. Aus dieser Ehe gingen noch sieben Geschwister, von
denen eines bereits in den ersten Monaten in die Ewigkeit abberufen wurde,
hervor. Ein weiterer Bruder fiel an der Ostfront. Auch den übrigen Geschwistern,
drei Brüdern und zwei Schwestern, war er immer ein hilfsbereiter und
treusorgender Bruder und allen Kindern aus diesen Ehen war er ein stets
treusorgender Onkel, zu dem man zu jederzeit kommen und ihn um Rat fragen
konnte. Alle seine Geschwister, bis auf seine beiden jüngsten Schwestern, gingen
ihm in die Ewigkeit voraus und er ließ es sich nicht nehmen, das Requiem für sie
zu lesen und sie auf ihrem letzten Weg zu begleiten.
Von seiner Mutter, einer
sehr frommen Frau, hatte er seine tiefe Gläubigkeit mitbekommen - man konnte sie
selbst beim Kartoffelschälen mit dem Rosenkranz in der Hand sehen -, so erinnert
sich eine heutige Ordensfrau und Freundin unserer Familie, die Onkel Hubert zum
Ordensberuf geführt hat, an sie. Sie starb in der Fastenzeit des Jahres 1951 und
Hubert war in ihrer Sterbestunde dabei, er verfaßte nicht nur ihren Totenzettel,
sondern er begleitete sie auch auf ihrem letzten Weg. Den gleichen Weg ging er
mit seinem zweiten Vater, der im März 1967 verstarb. Hubert war ein ruhiges und
in sich gekehrtes Kind, das wenig redete, dies wurde ihm bei seinem Wunsch, das
Gymnasium in Overbach zu besuchen, zunächst zum Verhängnis. Sein Lehrer hielt
ihn für unfähig. Doch Hubert ließ nicht locker und erwirkte eine Prüfung seiner
Kenntnisse durch den damaligen Leiter des Overbacher Gymnasiums (vermutlich
Pater Franz Xaver Bogenberger, der von Marienberg nach Overbach umgezogen war,
Anm. d. Verf.). Er legte diese Prüfung mit Erfolg ab und durfte im Jahre 1920
das Gymnasium besuchen, das nur katholische Jungen aufnehmen durfte, die
Priester werden wollten. Das notwendige Schulgeld wurde zum einen durch ein
Stipendium, zum anderen durch Zuwendungen einer mildtätigen Dame aus Hoengen
aufgebracht.
Wegen des Stipendiums
musste er in regelmäßigen Abständen beim Rektor der Schule in Hoengen, Herrn
Reuter, wie dessen Sohn berichtet, zu Prüfungen über sein Wissen erscheinen. Das
dazu notwendige Wissen habe er sich durch Fleiß und harte Arbeit erworben, so
berichtet der Sohn seines damaligen Volksschulrektors weiter. Nach der
„mittleren Reife“ wechselte er 1923 zur weiteren Ausbildung an das St.
Antoniuskonvikt nach Erkelenz, wo er dann mit einer Gruppe von späteren
Mitbrüdern, unter anderen den späteren Provinzialen, P. Anton Apweiler und P.
Albert Jansen, der Marianischen Kongreation beitrat. Hier in Erkelenz legte er
dann zu Ostern des Jahres 1927 mit Auszeichnung sein Abitur ab und hielt als
frisch gebackener Abiturient eine Ansprache an die Gäste. Im gleichen Jahr trat
er in Paderborn dem Orden des Hl. Franz von Sales bei. Am 20. Mai 1928 legte er
seine 1. Profeß ab und studierte danach bis zum Philosophikum in Eichstätt. Sein
1. und 2. Theologikum absolvierte er in Paderborn und beendete dies zu Ostern
1933. In Paderborn hatte er seinen Lieblingsplatz in der Krypta vor der Pieta.
Hierhin zog er sich immer wieder gerne zurück und auch bei späteren Besuchen in
Paderborn konnte man ihn immer wieder dort finden.
Am 30. April 1931 legte er
das ewige Gelübde ab und am 07. August empfing er in Paderborn durch Erzbischof
Klein die Priesterweihe, ein großer und freudenreicher Tag für seine Familie und
für die ganze Gemeinde in Hoengen, die ihm zu seiner Primiz einen großen Empfang
bereiteten. Dicht gedrängt umsäumten sie den fahnen- und girlandengeschmückten
Weg, den der junge Neupriester von seiner Wohnung zur Kirche gehen sollte.
Später wurden dann Aufnahmen im Kreise seiner Familie und der ehemaligen
Klassenkameraden gemacht.
Doch schon bald hieß es
für die Familie wieder Abschied nehmen. Nach seiner Priesterweihe studierte er
zunächst in Eichstätt und am 06. Oktober 1930 siedelte er zusammen mit 22
Mitbrüdern nach Paderborn über, wo die Studien fortgesetzt wurden. Nach
Abschluss seiner Studien ging er zusammen mit Pater Bogenberger und einigen
Mitbrüdern nach Holland, wo er bei der Neugründung der holländischen Provinz
mitarbeiten sollte. Von 1932 bis zu seiner Einberufung zur Wehrmacht 1942 war
Onkel Hubert in Tillburg, Beek en Donk und Nijmwegen, Holland, als Lehrer,
Dozent und Novizenmeister tätig.
Am 01. August 1942 wurde
er zur Wehrmacht eingezogen und tat bis Mai 1945 Dienst in einer
Sanitätseinheit. Hier führte er „seine“ Gruppe. Oft laß er mit ihnen vor einem
Angriff im Verborgenen eine hl. Messe und vor jedem Angriff betete er mit ihnen.
Aus seiner Gruppe ist nach Aussagen einiger Freunde keiner gefallen. Am 05. Mai
1945 geriet er als Obergefreiter in St. Brieux in englische Gefangenschaft,
jedoch bereits am 08. September 1945 wurde er entlassen.
Nach dem Krieg wurde auch
das Gymnasium Haus Overbach wieder aufgebaut, das durch die Kriegseinwirkungen
völlig zerstört worden war. Doch auch hier fehlten Lehrer, zumal der damalige
Aachener Bischof Dr. Van der Velden den Ordensoberen gebeten hatte, die Schule
für alle zu öffnen. Da musste auch Pater Pauels, der gerade aus der
Gefangenschaft zurückgekehrt war, Lehramt für Gymnasien studieren. So begann der
Werdegang des Pater Pauels im Haus Overbach, seiner ehemaligen Schule. Von
November 1945 bis 1951 studierte er in Bonn und Köln und legte am 16. Februar
seine pädagogische Prüfung ab. Danach erweiterte er seine bereits erworbenen
Lehrbefähigungen in Religion, Latein und Griechisch noch um Deutsch und Englisch
und promovierte mit dem Thema: „Die Mystik des Hl. Franz von Sales in ihrer
Grundhaltung und Zielsetzung“ mit dem Prädikat „Magna cum Laude“ unter dem
Aktenzeichen 111/9/137 am 09. Mai 1948 an der Theologischen Fakultät der
Universität Bonn zum Dr. der Theologie. Diese Promotion wurde am 10.12.1948 mit
einer Feier in Haus Overbach bedacht, war er doch der erste Pater einer
deutschen Provinz, der einen Doktorgrad erworben hatte.
Am 31. März 1964
promovierte er an der Universität Köln in Philosophie mit der Arbeit „Der
Gottesbegriff in der Spannung von Einheit und Vielfalt bei Cyrill von
Alexandrien“ mit der Note valde laudabile. Diese Arbeit wird unter dem
Aktenzeichen Nr. 2319 an der Uni Köln geführt. Nach erfolgreichem Abschluss des
Lehramtsstudiums begann er 1951 seine Lehrtätigkeit im Haus Overbach, das zur
Mittelschule mit gymnasialer Ausrichtung eingerichtet wurde. Als 1952 die
Landesregierung diese Schulform ablehnte, entschloss sich der Orden für ein rein
altsprachliches Gymnasium und die Landesregierung gab die Genehmigung zum
Progymnasium. Bereits am 22. April 1953 wurde Onkel Hubert Leiter dieser Schule.
Unter seiner Leitung wurde es bis 1959 zum Vollgymnasium ausgebaut. Wegen der
Vielzahl der Schüler wurde ein Neubau bald notwendig.
Onkel Hubert bestand beim
Neubau auf eine Mosaikwand mit der Darstellung der Muttergottes, die er immer
als die eigentliche Leiterin der Schule betrachtete. Die Bestimmungen der
Regierung machten es notwendig, dass der Leiter der Schule ein
Oberstudiendirektor sein sollte, und ich erinnere mich noch an den Tag, als er
1963 zum Oberstudiendirektor ernannt wurde. Die Ernennung war jedoch für ihn nur
eine Formalie, viel wichtiger war es ihm, dass „seine Schüler“ endlich bis zum
Abitur unter seinem Schutz standen und mancher seiner Schüler hat ihm dies
gedankt. Im Jahre 1964 fand dann unter seiner Leitung die erste Abiturfeier
statt. Seinem und seiner Mitbrüder unermüdlicher Einsatz für seine Zöglinge war
selten etwas zuviel, wenn es um das Bestehen des Abiturs oder um eine Versetzung
ging. Auch mir wurde dieser Einsatz geschenkt und ich verdanke ihm viel. Die
Vermittlung des christlichen Weltbildes war ihm das Hauptanliegen und er hat
dies mit aller Kraft verfolgt. In seiner Lehrtätigkeit wurde er nie müde, dieses
Ziel zu erreichen und viele seiner Schüler erwarben und übernahmen seine
Einstellung für ihr späteres Leben und Wirken und dankten es ihm ständig. Im
Jahre 1974 endete dann durch seinen Rücktritt seine Tätigkeit als Leiter des
Gymnasiums.
Seinem Rücktritt aus dem
Schuldienst des Hauses Overbach ging eine Entscheidung des Provinzials P. Esser
als Vertreter der deutschen Ordensprovinz aus dem Jahre 1973 voraus, die jedoch
von Schülern und Eltern nicht akzeptiert wurde. Eine Anrufung des Pater General
Ward in Rom, der sowohl Onkel Hubert als auch P. Esser anhörte, führte dann
wegen unüberbrückbarer Differenzen zwischen dem Pater Provinzial auf der einen
und Schülern- und Elternwünschen auf der anderen Seite zu einer Erklärung durch
Onkel Hubert, die hier wörtlich wiedergegeben wird: „Am 26.11.1973 habe ich vor
dem Provinzial und Herrn Stadtdirektor Schröder (Vorsitzender der
Elternpflegschaft, Anm. d. Verf.) erklärt: „Falls es der Wunsch der Eltern ist,
dass ich im Amt bleiben soll und falls P. Provinzial damit einverstanden ist,
werde ich mich dieser Bitte nicht verschließen. Falls diese Einheit von Eltern
und Provinzial nicht gefunden werden kann, stehe ich aus freien Stücken zu der
religiösen Observanz (klösterlicher Gehorsam gegenüber dem Ordensoberen, Anm. d.
Verf.). Da es aber der Ordensleitung wegen schwerwiegender interner Gründe und
Folgen nicht möglich erscheint, ihren Beschluss zu ändern, werde ich am Ende des
Schuljahres 1973/74 mein Amt zur Verfügung stellen.“ Dieser Erklärung füge ich
nun bei: „Da die Entscheidung des Provinzialrates vom Generalrat nicht
zurückgenommen wurde, erkläre ich als Direktor des Gymnasiums Haus Overbach
meinen Rücktritt zum 01. August 1974.“
Schüler, Eltern und die
Lehrkräfte akzeptierten seinen Entschluss und am Sonntag den 21. Juli dankten
sie ihm nochmals mit einem Dankgottesdienst und anschließendem großen Fackelzug.
Von 1974 bis 1977 übte er eine Tätigkeit als Lehrer an dem kath.
Mädchengymnasium in Eschweiler aus, wo ich ihn oft abgeholt habe.
Der Abschied von Pater
Pauels in Overbach mit Fackelzug
Mit seinem Ausscheiden aus
dem aktiven Dienst als Leiter der Schule begann für Onkel Hubert ein neuer und
bedeutender Abschnitt seines Lebens. Für viele Menschen war die Entscheidung im
Hause Overbach nicht ohne Schwierigkeiten nachvollziehbar, jedoch im Rückblick
muss ich sagen, dass Gottes Wege hier wie immer unerforschbar bleiben, denn die
nun folgende Zeit war für Onkel Hubert ausgefüllt mit Tätigkeiten in den
verschiedensten Gruppen und Arbeitskreisen, die sehr häufig über seine mangelnde
Zeit geklagt hatten. Seine Vortragstätigkeiten und Reisen nahmen ständig zu und
immer öfters kam es nun vor, dass er von mir oder anderen zu den verschiedensten
Orten in ganz Deutschland gebracht wurde. Dies oft zu unserem Leidwesen, denn
seine Besuche bei uns oder unsere Besuche bei ihm wurden dadurch erheblich
eingeschränkt. Sein Wirken nach dem Austritt aus dem aktiven Schuldienst war
jedoch für viele Menschen von entscheidender Bedeutung und er wurde nie müde,
wenn es darum ging, einem notleidenden Menschen geistig oder materiell zu
helfen, wo es ihm möglich war. Dabei hat er manche Nacht betend in seinem Zimmer
verbracht und Gott und die Jungfrau Maria angefleht, den Notleidenden zu helfen.
Bereits 1945, kurze Zeit
nach Beendigung des zweiten Weltkrieges, nahm er seine alten Verbindungen nach
Holland wieder auf, so unter anderem auch mit Kardinal Johannes de Jong. Dessen
Anliegen war es, das Wort Christi: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ in
diesen Nachkriegstagen, wo das christliche Ordnungsbild, das unter den Folgen
des zweiten Weltkrieges besonders in Deutschland sehr gelitten hatte, zu
erneuern. In einer neuen Gemeinschaft, der „Katholiek Genootschap voor
geestelijke Vernieuwing“ (katholische Genossenschaft für geistige Erneuerung)
sahen beide die Möglichkeit, dies zu verwirklichen. Ziel dieser Gemeinschaft war
es, „katholische Persönlichkeiten aus allen Schichten des In- und Auslandes,
die Wichtiges zur Neuformung des katholischen Lebens zu sagen haben und gewillt
sind, zu handeln, zusammenzuführen“ (aus: Geschichte, Form und Ziele der
„Katholik Genootschap voor geestijke Vernieuwing, Dortmund 1954).
Initiativen dieses Kreises
führten zu Anträgen, z. B. die Bewältigung des Flüchtlingsproblemes, an die UNO.
Hierbei trafen Onkel Hubert und der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer, der
sich besonders der Rückkehr der deutschen Kriegsgefangenen aus Russland
angenommen hatte, zum ersten Mal zusammen und es folgten eine Reihe weiterer
Treffen mit dem Ziel der Bewältigung der damaligen Probleme. In Deutschland war
es Kardinal Faulhaber, mit dem Onkel Hubert den deutschen Zweig, die
„Katholische Gemeinschaft für geistige Erneuerung“ 1950 initiierte. In vielen
Vorträgen über weltanschauliche Fragen, über die Abgrenzung zum Kommunismus und
über die Aufgaben des Priesters legte er seine Auffassungen dar. Der Schwerpunkt
der Arbeit lag zunächst im Grenzbereich der Bistümer
Aachen-Lüttich-Hasselt-Roermond. Hier wurde auch 1951 das erste Internationale
Priestertreffen (Mönchengladbach - Bistum Aachen -) initiiert, dem bis 1986
weitere 60 Treffen folgten. Bereits wenige Jahre später wurde der Bereich auf
alle deutschen Bistümer und auf Luxemburg, ab 1954 auch auf Frankreich,
Österreich, die Schweiz und Norditalien ausgedehnt. 1957 wurde auf Grund des
enormen Wachstums der Gemeinschaft und des wachsenden Bedürfnisses nach
internationalen Beziehungen die „Katholische Genossenschaft für internationale
Beziehungen“ gegründet.
Als im Mai 1949 in
Straßburg der Europarat mit seiner ersten Sitzung eröffnet wurde, war auch Onkel
Hubert dabei und hielt vor den versammelten Deligierten eine vielbeachtete und
diskutierte Ansprache.
Bei vielen anderen
Vorträgen legte Onkel Hubert seine Auffassung zu weltanschaulichen, politischen
und theologischen Fragen dar, z.B. bei den internationalen Priestertreffen,
„über die Aufgaben des Priesters in Europa“ (Aachen 1955) über „die
Betriebsseelsorge in Gebieten der Schwerindustrie“ (Essen 1958) oder „hat das
christliche Europa noch eine Chance“ (Aachen 1959) oder bei den Treffen der
Gemeinschaften z.B. „über Pragmatismus-Atheismus-Antitheismus“ (Mülheim 1964)
oder „Glaubenssätze und Lehre der Kirche im Spannungsfeld des Fortschrittes auf
dem Wege zur Einheit“ (Mülheim 1966) dar. Onkel Hubert hat bei keinem dieser
Treffen gefehlt, im Gegenteil, er war Initiator und Motor und oft auch Referent
dieser Treffen.
Ein weiterer Wirkungskreis
waren die charismatischen Gruppen, die ihm sehr am Herzen lagen. Auch hier war
er Initiator und Motor und noch bis zu seinem Tode war er auf der Suche nach
einem geeigneten Nachfolger für seine Person.
Vielen Gläubigen war er
Beichtvater und Vertrauter, so u.a. auch des früheren Bundeskanzler Adenauer,
mit dem ihm die Sorge um das Flüchtlingselend nach dem Zweiten Weltkrieg und das
Schicksal der in Russland gefangenen Deutschen Soldaten verband.
Auf Pilgerreisen nach
Lourdes, Fatima, in das Hl. Land und zu vielen anderen Pilgerstätten war er den
Wallfahrern geistlicher Beistand und durch seine umfassenden Kenntnisse über
Land und Leute sowie über die Erscheinungen, Ereignisse und Bedeutung der
Pilgerorte ein guter Vermittler der jeweils notwendigen Hintergründe.
Seine Vorträge und
Sühnenächte und -andachten, die er in ganz Deutschland, von Berlin bis Koblenz
und von Aachen bis Paderborn abhielt, wurden von vielen Menschen besucht und
hoch geschätzt und waren ihnen oft Trost und ein Quell für einen Neuanfang im
Glauben oder im täglichen Leben. Seine umfassenden Kenntnisse in Politik und im
täglichen politischen Leben machten ihn zum Ratgeber vieler Politiker. Häufig
hielt er vor politisch Verantwortlichen Vorträge, in denen er immer wieder auf
die christliche Verantwortung der Politik hinwies.
Diese Vorträge fanden
sowohl im Inland wie auch auf europäischer Ebene statt.
Jungen Kandidaten auf
ihrem Weg zum Priester- oder Ordensberuf war er ständig ein bedeutsamer Ratgeber
und väterlicher Freund und viele verdanken ihm ihren Weg zum Priester,
Ordensmann oder zur Ordensfrau. Sein Vorbild als Priester und Ordensmann war und
ist für sie ein Wegweiser auf ihren Glaubensweg und in ihrem täglichen
Kampf um den Glauben. Nicht selten half er ihnen in ihren Nöten und Sorgen im
Alltag indem er sie durch seine Ratschläge und durch seine Gebete unterstützte.
Eine besondere Bedeutung
für den Glauben sah er in der Verehrung des Hl. Herzens Jesu. So war er
Ehrenpräsident des Verehrerkreises des barmherzigen Jesus. Ein weiterer
Schwerpunkt war seine Liebe zur Jungfrau Maria und zum Hl. Josef. In seinen
Sühnenächten und seiner Mitgliedschaft im Fatimaapostolat und in der
marianischen Priesterbewegung hat sich dies immer wieder nachhaltig bestätigt.
Aus dem Buch
"Erinnerungen an Pater Hubert
Pauels, OSFS"
Preis 6,50 €, Bestelladresse: Frau Katharina Apweiler, Buchenweg
12 in 42799 Leichlingen, Tel.: 02174/ 36 35, erhältlich.
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